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Schiller: Don Carlos - Theateraufführung

am 10.03.09 im LYZ Siegen

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heater für eine Doppelstunde – Schillers Don Carlos rasant zusammengeschnurrt  auf 65 Minuten, dazu interessante Hintergrundinformationen im Anhang – so kann  Deutschunterricht auch einmal sein. In unserem Fall gesponsert vom Kulturbüro, denn für den Eintrittspreis bekommt man heutzutage keine Kinokarte mehr, wagten die Schülerinnen und Schüler der  Oberstufe – ZENTRALABITUR! – einen Blick auf Liebe und Intrige, Macht und Einsamkeit,  Freundschaft, Gleichheit, Freiheit und Erwachsenwerden. Stefan Ey von der Burghofbühne Dinslaken hatte das Stück in monatelanger Arbeit zusammengeschmolzen auf eine Kurzfassung, den 4. Akt gar auf eine Turbofassung. Anna Scholten, Carsten Caniglia und Alexis Schwartzman schafften es, das gesamte Personal im fliegenden Wechsel auf die Bretter zu schicken - und die Requisite  hatte in einem Koffer Platz.  Über das Lonet2 konnten die Schülerinnen und Schüler im GEE-Forum zur Aufführung Stellung nehmen …

 

Cooler Posa? Charly in Love?

Bitte schreibt eure Meinung zur Theateraufführung hier in das Forum. Es soll eine Sammlung von Minirezensionen fürs Internet werden!

 Jahrgang 11 – nur wenige Vorkenntnisse zum Stoff, das Drama wird erst in 12 erarbeitet:

Tim: moin. vllt war es ganz gut, dass wir "don carlos" noch nicht gelesen haben, weil wir sonst mit der falschen einstellung in die vorstellung gegangen wären. vielleicht. ansonsten hat mir das mit den playmobilfiguren und die live-vertonung des videos sehr gut gefallen, diese neuerungen lockerten das stück auf und machten es sehr interessant. peace out ich bin draußen

Pia K.: Ich fand das Theaterstück eigentlich relativ gut, bis darauf, dass es verwirrend war, dass nur drei Schauspieler in dem Stück waren, die aber ca. 8 Personen dargestellt haben. Dennoch war es sehr lustig, da es durch verschiedene Szenen (Playmobil) aufgelockert wurde. Die Schauspieler haben ihre Rollen sehr gut gespielt und auch die Dramatik gut rübergebracht. Dennoch, finde ich weicht es vom „richtigen“ Theaterstück ab also von Schiller und auch von dem Buch.


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Mareike:
Ich fand es sehr interessant, weil mit wenigen einfachen Mitteln die Kernaussagen dargestellt wurden und auch, wenn man das Stück noch nicht kennt, jetzt einen groben Überblick darüber hat, was in dem Stück geschieht. Ich fand es auch gut von dem Regisseur, dass er nach der Vorführung noch für Fragen zur Verfügung stand. Durch seine Erklärungen habe ich auch die Teile des Stücks verstanden, die noch ein bisschen unklar waren.

Christa: Mir hat es gut gefallen! Ich fand, es war interessant und gut, dass es auf eine lustige Art gespielt wurde!

Tamara:
ich fand es besser, als ich gedacht hatte, da man zwischendurch auch mal lachen konnte. dennoch muss ich sagen, dass es an manchen stellen etwas schwer zu verstehen war, da man die genauen hintergründe nicht kannte und deswegen auch den vergleich zum buch nicht ziehen konnte, was der regisseur am stück geändert hat.

Jorun: Ich war von der Vorführung angenehm überrascht. Die Einführung war ein bisschen verwirrend, da man kein Vorwissen hatte, das  gab sich am im Verlauf wieder. Dass der vierte Akt so stark gekürzt wurde, indem sie schnell erzählt wurde, fand ich gut, da sich´s dadurch nicht so gezogen hat. Die Erklärung, dass der Schuss zum Schluss zuviel Unruhe gebracht hätte, fand ich zwar ok, aber trotzdem schade, dass keiner da war. Die anschließende Diskussionsrunde mit dem Regisseur fand ich sehr gut, vor allem wenn man das Stück nicht kannte.
 
Kommentare der Schülerinnen und Schüler aus der 12 und 13,
die das Drama gelesen haben:
     
dc35k   Daniel: Ich fand das Stück ganz gut. Mich hat es wiedermal beeindruckt, wie man die heutige Zeit mit der damaligen Zeit verknüpft hat. Es wurde in der heutigen Sprache gespielt. Ebenso gut fand ich die Kombination aus Theater und Film/Musik. Diese Videoclips und der Sprecher dazu waren auch beeindruckend.
Mir ist auch aufgefallen, dass dieses Stück nicht im Sinne eines Dramas gespielt worden ist, sondern eher als eine Komödie.
Andererseits fand ich den vierten Akt ein wenig zu schnell gemacht, es war schwer mitzukommen. Was mich noch so ein wenig aus der Bahn gebracht hat ist, dass es nur drei Schauspieler waren. Man musste aufpassen, wer nun redete.

Natascha:
Mir hat das Theaterstück relativ gut gefallen. Durch die Aufführung wurde mir die Geschichte von Don Carlos nochmals deutlich in Erinnerung gerufen und mein Wissen aufgefrischt. Dank dieses Stückes habe ich wieder einen besseren Überblick über dieses Drama.
Zu bemängeln ist jedoch, dass das Stück sehr ins Lächerliche gezogen wurde. An manchen Stellen haben mir die Witze gut gefallen, wie z.B. die Szene mit den Playmobil-Figuren. Die Grundidee, diese Szene so zu inszenieren, hat mir sehr gefallen, da so die Figurenkonstellation sehr deutlich wurde. Jedoch hat der Schauspieler diese Szene durch seine übertriebenen Witze abgewertet. Dafür, dass dieses Stück eine Zusammenfassung für das Abitur war, fand ich es sehr unübersichtlich und kindlich. Die groben Handlungen und Geschehnisse wurden deutlich, aber Menschen, die dieses Drama noch nicht kennen oder wenn es schon lange her ist, als sie es gelesen haben, haben Schwierigkeiten mit den vielen Figuren und den verstrickten Handlungen.
Der Schreiber des Stückes hat das Stück auf seine wichtigsten Bestandteile gekürzt, was als kurze Zusammenfassung und Auffrischung des bereits angeeigneten Wissens reicht, aber für Schüler aus der 11. Klasse, die das Drama noch nicht gelesen haben, genügt dies nicht. Denn die wirklich verzwickte Lage von Don Carlos und der Zusammenhang zu Flandern und der dort herrschenden Regierungsform wird nicht deutlich.
Aber im Grunde hat mir die Aufführung sehr gut gefallen, da die Schauspieler mit viel Freude das Stück aufgeführt haben und diese Freude auch auf die Zuschauer übertragen haben. Außerdem muss man den Schauspielern ein großes Lob aussprechen, weil sie nur zu dritt dieses figurenreiche Drama aufgeführt haben. Jeder Schauspieler musste den Charakter jeder einzelnen Figur kennen. Dies zeigt, dass sie sich sehr intensiv mit den Charakteren auseinandergesetzt haben. Also bleibt nur zu sagen: eine gelungene Vorstellung!



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Jonas Sch: Mir hat das Stück gut gefallen. Aus dem als Vorlage genutzten langweiligen Stoff ist ein lustiges und informatives Theaterstück entstanden. Die Schauspieler haben ihre Sache sehr gut gemacht und mit wenigen Mitteln wurde eine interessante Geschichte erzählt. Auch wenn das Intro mit den Powerpoint- artigen Texten meinen Geschmack nicht getroffen hat und die Zeile "Zentralabitur" sehr lächerlich war, haben die technischen Mittel einen guten Eindruck auf mich gemacht. Man hätte mit dem Hall auf den Mikros nicht so übertreiben sollen, aber man muss dem Publikum ja etwas Außergewöhnliches bieten. Ich war sehr positiv überrascht über die gelungene Vorstellung und würde mir wünschen, dass es für theaterinteressierte Jugendliche (zu denen ich mich nicht zähle) mehr solcher Vorstellungen geben würde.

Oliver: Meiner Meinung nach war das alles in allem eine gelungene Vorstellung. Natürlich hätte Schiller sein Schauspiel niemals in dieser Art von Komik (Welche in einigen Abschnitten sehr hoch war) vorführen lassen, wie diese Gruppe es tat, jedoch kamen so der Inhalt und auch der Sinn und die Botschaft des "Dramas", zumindest für die Jugendlichen, viel verständlicher rüber. Natürlich wurde versucht, sich nach Schiller zu richten, jedoch wäre beispielsweise eine Umsetzung des Schauspiels als pures Drama einfach langweilig gewesen. Verwirrt hat mich, dass nur drei Schauspieler aufgetreten sind und alle Rollen vertreten haben. Erst fragte ich mich, ob die Finanzkrise schuld sei, dass nicht einmal genug Schauspieler zu bezahlen seien, jedoch wurde mir im Laufe des Vorspiels klar, dass die Rollen der drei Darsteller so gut beherrscht wurden, dass weitere Rollenvertreter nur das gute Zusammenspiel zunichte machen würden. Mir ist aufgefallen, dass auch bei der Vorführung eine große Verwirrung aufkam, als es zum Beispiel um die Briefe von Elisabeth ging, allerdings trat diese "Verwirrung" auch bei mir auf, als ich das Buch gelesen habe. Ich denke nun, dass diese Verwirrung von dem Regisseur beabsichtigt wurde und auch Schiller diese Absicht im Hinterkopf hatte.

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Teresa: Ich fand das Theaterstück ganz gut...vor allen Dingen, weil es oft in "unsere Sprache" übersetzt wurde. Man konnte durch das Stück außerdem die Basisgeschichte besser verstehen und hat sie, denk ich mal, besser im Kopf. Gestört hat mich aber die Sache mit "Lerma" - das ging alles viel zu schnell und man hatte keine Ahnung mehr, was da mit den Briefen los war. Die Stimmung ist jedoch gut durch die Musik und die auf die Leinwand projizierten Bilder/Filme rübergekommen.


Bärbel
: Zu allererst möchte ich sagen, dass ich die Aufführung richtig super fand!
Vor allem jetzt gerade vorm Abi bin ich erleichtert, dass ich die Möglichkeit hatte, mir das Stück anzuschauen, denn bei mir ist es jetzt auch schon wieder knapp 2 Jahre her, seit ich das Buch gelesen habe. Insgesamt lässt sich sagen, dass auch genau die Szenen mit in dem Stück waren, die ich von dem Buch behalten habe, es war nicht zu viel und nicht zu wenig, genau richtig auf den Punkt gebracht.
Jedoch musste man an einigen Stellen das Buch gelesen haben, um die Zusammenhänge zu verstehen, wie z.B. der 4. Akt, der allerdings super dargestellt war, da es wirklich, im Zusammenhang gesehen, vollkommend ausgereicht hat.
Was ich auch sehr interessant fand, ist, dass jeder Person ein bestimmtes Requisit zu geordnet war, so das auch der „König“ zum Posa werden konnte und „Carlos“ zu Domingo, ohne dass man großartig verwirrt wurde. Noch dazu wurde das Stück durch das schlichte Bühnenbild genau auf den Punkt gebracht, den man braucht, nämlich die Handlung selber. Es gab keine aufwändigen Kulissen,
 wie das Gefängnis und trotzdem konnte man erkennen, wann eine Szene bei dem König gespielt wurde, sei es durch den Thron oder durch die, dank der Technik, hallenden Stimmen.
Die Szenen mit den Playmobilfiguren und der Lovestory lockerten das ganze Stück immer wieder neu auf und sorgten für Abwechslung, das war super gemacht!
Im Großen und Ganzem war es ein sehr gelungenes Stück, das, in dieser Version, gut in die heutige Zeit passte und dank der Nachbesprechung wurde dieses auch von dem Regisseur Stefan Ey bestätigt und näher erläutert

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Christian:
Ich fand das Stück gut und unterhaltsam. Ich fand es nur schade, dass der 4. Akt so kurz geraten ist, da er schon von Bedeutung ist.

Hasan: Ich fand das Stück in Ordnung. Ich hatte mir was Ernsteres unter "Don Carlos" Theaterstück vorgestellt (mit entsprechenden Kostümen usw.). Schade war, dass wichtige Stellen sehr gekürzt waren, aber dafür hatten wir früher Schluss........


Caroline
: Alles in allem war die Aufführung gelungen und unterhaltsam, allerdings ging es für meinen Geschmack schon zu sehr in Richtung einer Parodie. Die Einlage mit den Lovesongs (das war ja noch okay ...) oder die Playmobilfiguren waren mir zu weit von der Originalfassung entfernt. Außerdem glaube ich kaum, dass jemand, der das Drama vorher noch nicht gelesen hatte, mitbekommen konnte, welche Bedeutung (und Handlungsablauf) die "Geschichte in der Geschichte" hatte, die Posa der Königin erzählt hat. Weiterer Kritikpunkt wäre die Weglassung des Großinquisitors. Zu verstehen, warum der König handelt, wie er handelt, ist ausschließlich auf der Grundlage dieser Aufführung nicht möglich.


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Sevil: Das Theaterstück " Don Carlos ", welches wir uns gestern angeguckt haben, hat mir ganz gut gefallen! Ich hatte nicht mit einer " modernisierten Version" gerechnet und war deswegen auch etwas verwirrt, als z.B. der Schauspieler seine Kollegen aufgefordert hat, die Szene zu wiederholen und zu verändern! Im Gegensatz zum " Urfaust", den wir uns letztes Jahr angeschaut haben, hatte ich diesmal keine Probleme, die Sprache zu verstehen, dies hat wahrscheinlich auch daran gelegen, dass wir die Lektüre im Unterricht gründlich durchgearbeitet haben! Aber ich glaube nicht, dass jemand, der die Lektüre vorher nicht gelesen hat, verstanden hätte, worum es eigentlich geht, weil eben vieles in die heutige Zeit umgeschrieben wurde und auch z. B. der Großinquisitor gefehlt hat, der ja den König in seinem Handeln sehr beeinflusst. Trotz dieser Details fand ich, dass es eine gelungene Vorstellung war und die Hauptaussage auch vermittelt worden ist!

 
Mit Dank an die Burghofbühne Dinslaken für die Erlaubnis, die Bilder einzustellen!

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