Ausstellung 'Digitale Lebenswelten' eröffnet>>>23.06.08


Am Montag, d. 23.06 wurde im Siegener Krönchen-Center die Ausstellung “Digitale Lebenswelten“ eröffnet. Die Arbeiten sind unter Anleitung des Künstlers Marc Baruth im Rahmen des Projektes „Kultur und Schule“ entstanden. Digitale Lebenswelt, d.h. eine eigene Welt schaffen.

Wie geht das?

 

Dem zu Grunde liegt natürlich das technische Können, der Umgang mit den medialen Möglichkeiten, die in den Händen eines Fachmanns grenzenlos erscheinen. Aber genauso wichtig ist die Fähigkeit sich auf ein Spiel einzulassen, auf das Spielen als eine der anerkannt produktivsten Tätigkeiten.

Und gespielt wird hier ganz intensiv mit allem was die Welt uns bietet: Elemente der Realität werden neu gemixt und mit Traumvorstellungen angereichert. Größenverhältnisse spielen eine neue Rolle. Vergangenheit und Zukunft treffen unbeschwert aufeinander. Das Gesetz der Schwerkraft gilt nur manchmal, häufig wird es auf vielfältige Weise außer Kraft gesetzt.

…und den Tatbestand „geht nicht“ – „gibt es nicht“

   

Dieses Spielen lässt Neues entstehen. Welten, die witzig, ironisch, ungewöhnlich, phantastisch und sehr individuell sind. Welten, die - spielerisch entstanden – dennoch unsere Wahrnehmung der realen Welt ins Wanken bringen. Ist alles so wie ich es sehe?

 

Für den Betrachter gilt es nun in das Spiel einzusteigen. Wir benötigen dazu unsere Augen, unsere Phantasie. Wenn wir uns auf die hier gebotenen Welten einlassen, dann haben wir auch die Spielregeln begriffen und dann können auch wir unsere eigenen Welten bauen – zunächst im Kopf … und vielleicht auch demnächst am Computer oder in der AG vom Herrn Baruth.

 

„Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“ heißt es in einem sehr bekannten Zitat von Karl Valentin. Deshalb auch gilt unser Dank dem Herrn Baruth für seine Arbeit, für seine großartige Unterstützung bei der Entstehung dieser eindrucksvollen Kunst. Ein großes Dankeschön aber auch an die Künstler, die Kinder, die mit Ihrer Phantasie aber auch mit ihrer Arbeit diese schöne Kunst produziert haben.

 


U. Zingler