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"Euer Tag wird hart“ prophezeite Förster Wolf, als ihm die Schüler der Klasse 6d auf dem Rad begegneten und als Ziel den Lahnhof nannten. Da waren sie gerade mal bis Wilgersdorf gekommen. Und er sollte Recht  behalten. Jedoch konnte er nicht ahnen, mit welchem sportlichen Ehrgeiz die 29 Schüler bereit waren, sich an die Limits zu strampeln.

Ihre Tagestour von der Gesamtschule in Eiserfeld über den Rothaarsteig bis zum Lahnhof und zurück entwickelte sich mit „kleinen Umwegen“ zu einer stattlichen 70 Kilometer langen Radfahrt. Die Strecke führte über teils unwegsames, matschiges Gelände und verwurzelten Waldboden. Da hieß es die Zähne zusammen beißen und in die Pedale treten. Richtig zäh bissen sich die Schülerinnen und Schüler auf ihren Trekkingrädern und Mountain Bikes durch. Begleitet wurden sie von drei Schülern der Klasse 10 und zwölf Eltern, die sich bereitwillig als Betreuer, Reparaturdienst und Servicewagenfahrer einsetzten. An drei Stationen hielten sie Traubenzucker, Getränke, Ersatzteile und auch einmal ein Pflaster bereit. „Eine solche Unterstützung ist bei einer Tour wie dieser Gold wert“, so der Klassenlehrer W. Heck.

        

Dass  die Schüler dabei nicht nur die eigenen körperlichen Grenzen erfahren, sondern auch eine enorme Stärkung der Klassengemeinschaft, ist eines der wesentlichen Ziele. Den Schülern gefiel die gemeinschaftliche Anstrengung in der Natur und das Gefühl, diese sportliche Herausforderung zu meistern.

   

Ganz unerwartetes Lob dafür bekamen die Schüler noch unterwegs. Zufällig trafen sie an der Haincher Höhe den Referenten für Naturschutz des Sauerländer Gebirgsvereins, Jochen Niemand. Voller Anerkennung sprach er sich dafür aus, dass solche Schulausflüge in der nahen Umgebung viel mehr gefördert werden müssten. Schließlich gehe es für die Schüler auch darum, sich bei sportlichen Unternehmungen auch ein Stück Heimat zu erobern.

( j.dicker)