Klassenfahrt der Klasse 10D nach Berlin

            Am Montag den 13.08.2007 ging es vom Bahnhof in Siegen los .Wir trafen uns dort um 7.00 Uhr .Um kurz nach 7 fuhren wir mit dem Regio- Zug nach Hagen. Nach ca. 1 Stunde und 30 Minuten erreichten wir Hagen. Von dort aus ging es im ICE weiter nach Berlin, unserem Endziel. Als wir dann am Hauptbahnhof ankamen, begaben wir uns in die Lehrter Straße,  wo sich unsere Unterkunft befand. Wir gingen dann jeder in 4er Gruppen auf unsere jeweiligen Zimmer und packten erst einmal aus.

Noch am gleichen Tag fuhren wir zum Alexanderplatz. Von dort aus durften wir auf eigene Faust die Stadt erkunden. Um 22 Uhr trafen wir uns alle gemeinsam am Deutschen Dom. Anschließend ließen wir den Tag noch auf unseren Zimmer ausklingen und gingen später zu Bett.

         

Am Dienstag morgen besuchten wir zusammen mit der Klasse 11 unserer Schule, die ebenfalls in Berlin war, den Reichstag. Dort wurde viele Klassen von einem Angestellten des Reichstages genauestens informiert. Der Mann erklärte uns, wer wo im Reichstag Platz nimmt und beleuchtete Details und Zahlen. Im Anschluss hatten wir noch ein Gespräch mit Willi Brase, einem Politiker der SPD aus unserem Wahlkreis. Er beantwortete der Klasse 11 und unserer Klasse viele Fragen. Später gingen wir noch mit Herrn Brase und seiner Assistentin zur Kuppel des Reichtages. Allerdings war sie wegen Reinigungsarbeiten gesperrt, sodass wir sie nicht besichtigen konnten. Danach hatten wir ein wenig Freizeit,  wo alle machen konnten, was ihnen lieb war. Um 17.00 Uhr absolvierten wir aber noch alle eine gemeinsame Schiffsfahrt auf der Berliner Spree. Der Kapitän erklärte während der Fahrt die wichtigen Gebäude, die man am Ufer sehen konnte und berichtete kurz darüber. Danach hatten wir wieder Zeit bis 22.00 Uhr uns in der Stadt umzusehen.

 

Am Mittwoch besuchten wir am „Checkpoint Charlie“, das Berliner Mauermuseum. Man konnte dort viele Fluchtversuche etlicher DDR-Bürger nachvollziehen. Aber wir gingen fast nur durch das Museum und schauten nur im Vorüber gehen in die Vitrinen, da es nicht so unser Interessengebiet war. Unsere Mädchen setzten sich überwiegend auf die Treppen und langweilten sich anfangs. Wir Jungs setzten uns in das kleine Kino, was dort in dem Museum war. Wir schauten dort einen sehr interessanten Film, in dem Leute versuchten mit einem Ballon aus dem Osten in den Westen zu kommen. Beim ersten Mal misslang es, aber beim zweiten Anlauf war der Versuch erfolgreich. Als wir das Museum verließen, teilten wir uns auf in zwei Gruppen: die eine begab sich ins Olympiastadion und die andere in den Berliner Zoo. Im Berliner Zoo, wo wir mit Frau Holdinghausen waren, gab es viele Tierarten zu erkunden. Natürlich war auch der wohl berühmteste Eisbär Deutschlands Knut zu sehen und das kleine Zwergflusspferd Paul. Jedoch gab es auch andere putzige und süße Tiere zu sehen. Leider war der Zoo so groß, dass wir in der kurzen Zeit nicht alles vollständig erkunden konnten. Doch das Wichtigste war, dass wir großen Spaß dabei hatten.

In der Zwischenzeit war Herr Hein mit einer etwas kleineren Gruppe im Olympiastadion von Berlin. Dort angekommen buchten wir  kurzfristig eine Führung, die zwar etwas mehr kostete aber dafür viel interessanter und besser war, als ein Kurzbesuch . Wir gingen um das Stadion herum und bekamen die Außenanlagen gezeigt, danach den Innenbereich wie die Kabinen  oder die Duschräume, die mit Entspannungsbecken ausgestattet sind sowie die Ehrenplätze und die Logen und vieles mehr. Dabei haben wir natürlich auch viele Zahlen und Daten von dem Stadionführergenannt bekommen, die sehr interessant waren. 

Anschließend trafen wir uns alle wieder gemeinsam vor der „Berliner Unterwelt“. Auch dort hatten wir eine Führung gebucht. Der Mann erklärte uns die Bunkerräume und die Bedeutung der einzelnen Gegenstände, die sich in den Räumen befanden wie die Betten oder eine Pumpe, die man brauchte, um die Bunker mit Sauerstoff zu versorgen. Und wenn mal der Strom ausfiel musste man an der Pumpe selber drehen, um Strom zu erzeugen. Wir erfuhren auch, wie es war, wenn der Strom mal ausfiel, indem wir in einem ganz dunkeln Raum standen. Wir bekamen auch dort natürlich viele Zahlen und mehr Daten über die Unterwelt genannt -  nur würde das alles den Berichtsrahmen sprengen.

Am Abend danach hatten wir wieder Zeit für uns und konnten bis 23.00 Uhr machen was wir wollten. Danach fielen alle müde in ihre Betten um am nächsten Morgen wieder ausgeschlafen zu sein. Am Donnerstag, unserem letzen kompletten Reisetag, den wir in Berlin verbrachten, hatten wir die Wahl zwischen zwei Museem: dem Pergamon- und dem Jüdischen Museum.

Mit der S-Bahn fuhren wir in Richtung Museumsinsel. Dank des großartigen Organisationseinsatzes unseres Lehrers, Herrn Hein, mussten wir mal wieder nirgends anstehen und konnten direkt ins Museum rein. Mit dem Audioguide begannen wir das Museum zu erkunden. Besonders sehenswert war die Rekonstruktion des Pergamonaltars. In den zahlreichen Fresken wurde der Kampf zwischen den Göttern und Giganten dargestellt. Ebenfalls sehr interessant war die Rekonstruktion des Ischtartores und der Prozessionstraße von Babylon aus der Zeit Nebukadnezars II.(6 Jh. v. Chr.).

In beiden aufwendigen Rekonstruktionen wurden teilweise Originalteile verwendet. 

In der Zwischenzeit waren die anderen in dem Jüdischen Museum, das auch sehr interessant war. Am Anfang konnten wir in einem Computer einen kleinen Überblick über das Museum bekommen. Danach haben wir es selber erkundet. Man konnte viele beeindruckende Dinge sehen, wie einen Weg, der aus Eisengesichtern bestand wo man drübergehen konnte oder andere interessante Dinge, wie z. Bsp. in einen Kasten fassen und durch Fühlen erraten, was drinnen war. Dann konnte man durch ein Guckloch nachschauen, ob man richtig oder falsch lag. Als wir in der 4. Etage waren, haben wir eine Apfelschablone ausgefüllt und dort unseren Wunsch draufgeschrieben und an den dort nebenstehenden Baum gehängt. Danach hat uns Frau Holdinghausen entlassen und wir hatten sehr viel Freizeit von 12.00 Uhr an.

Einige von uns nutzten die Zeit, um auf den Fernsehturm hinaufzufahren und die Aussicht mit Fotos festzuhalten, andere gingen shoppen, trafen 11er in Friedrichshain oder hielten sich am Kudamm auf..

Am Abend machten wir uns auf den Weg in eine Schülerdisco namens Matrix, wo viele Schulen waren, natürlich auch unsere 11. Klasse .Wir tanzten und feierten den ganzen Abend lang und hatten einfach nur unseren Spaß, so wie wir es uns vorgestellt hatten. Nach dem Tanzen waren wir zwar alle aus der Puste, aber es hatte sich gelohnt. Als wir mit der S-Bahn wieder an unserer Haltestelle ankamen, gingen wir später zu Bett als sonst, da wir den nächsten Morgen im ICE  ausschlafen konnten .Am Morgen packten wir unsere Sachen und machten unsere Zimmer sauber und aßen uns noch satt , bevor es losging. Nachdem unsere Zimmer kontrolliert waren und alles in Ordnung war, machten wir uns auf zum Zug. Als wir im ICE waren und kurz vor Hagen mitbekamen, dass wir 17 Minuten Verspätung hatten und somit unseren Anschlusszug nach Siegen verpassten, waren erst mal alle etwas sauer, jedoch konnte es unsere gute  Stimmung von Berlin nicht trüben. Also fuhren wir mit dem nächsten Zug nach Siegen, wo wir um kurz vor 17.00 Uhr ankamen und  unsere Eltern schon auf uns warteten. Wir verabschiedeten uns voneinander und gingen nach Hause.

 Fazit: Die Klassenfahrt nach Berlin war sehr gelungen, da alles stimmte. Wir hatten fast immer gutes Wetter ,viel Freizeit, unseren Spaß, eine gute Unterkunft und haben  viel Sehenswertes kennen gelernt -  Museen, Stadion, Zoo, Berlins Unterwelten und Geschichte. Jedoch mussten wir alle feststellen, dass der Trip zu kurz war, um ganz Berlin zu erkunden, aber dennoch war alles so wie wir es uns vorgestellt hatten. Natürlich auch begünstigt durch die gute Planung unserer beiden Lehrer, die uns viel Freizeit gegeben haben und uns ein gutes Programm für die Tage zusammengestellt haben.