"Die Brücke" Siegen: WPII 9PA


 
Früher litten wir an Verbrechen, heute an Gesetzen.

 

Tacitus
 um 55 n. Chr.

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Links zu Teen-Courts?

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Schülerbericht:

Am 27.01.06 kam Herr Mörbitz von der Organisation „die Brücke“  an unsere Schule. „Die Brücke“ ist eine Einrichtung für straffällige Jugendliche.

Wir arbeiteten mit ihm einen ganzen Straffall durch von der Tat bis zur Strafe, wobei ein Jugendlicher eine Jacke in einem Laden gestohlen hat. Es beginnt mit der Anzeige bei der Polizei, die von dort aus an die Staatsanwaltschaft und an das Jugendamt geht. Dann muss sich der Staatsanwalt entscheiden, ob er den Fall weiter verfolgt oder fallen lässt. Wenn die Strafverfolgung weiter geht, bekommen der Richter, das Jugendamt und der Täter eine Vorladung zum Hauptverfahren.

 

Es gibt 3 Arten von Verurteilungen:

1.    Weisungen, z.B.: Sozialdienst oder Hausverbote

2.    Zuchtmittel, z.B.: Arrest

3.    Gefängnis: mindestens 6 Monate

 

Die „Brücke“ stellt z.B. fest,  ob die sozialen Verhältnisse Einfluss auf die Straftat des Täters gehabt haben und prüft, ob es besser wäre, die Jugendlichen eine Weile aus ihrem Umfeld herauszuholen und kann die Täter beraten.  

Bei den Weisungen greift die Brücke ein. Sie prüft, ob z.B. die Sozialstunden eingehalten und ordentlich erledigt werden. Für die Jugendlichen ist es gut, dass es diese Organisation gibt, weil die meisten kein großes Vertrauen zu den Polizisten haben und zu Hause auch nicht immer eine Vertrauensperson haben. Die Angestellten der Brücke kümmern sich um die Täter und helfen ihnen ein geregeltes Leben zu finden.

Ein neues Projekt, an dem die Brücke beteiligt ist, sind der so genannte "Teen-Court". Das ist ein kriminalpädagogisches Schülerprojekt, bei dem die jugendlichen Täter sich einer Art Jugendlichengericht stellen.

 Ina und Eva