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Besuch bei
der Kinderuni: Biologie
29. Mai 2007 |
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Silas war von der
Kinderuni so beeindruckt, dass er sich in der folgenden Woche die
Biologie- Vorlesung nicht entgehen lassen wollte. Im
Vorlesungsverzeichnis war angekündigt:
Dienstag, 29. Mai 2007, 17 Uhr c.t.,
Prof. Dr. Klaudia Witte (Biologie):
Warnen und tarnen, locken und täuschen. Die raffinierten Tricks der
Tiere
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So, da bin ich wieder mit ein paar
neuen interessanten Informationen aus der Kinderuni! Wir ihr wisst (wenn ihr
den vorherigen Artikel über die Kinderuni gelesen habt), war ich ja
schon letzten Dienstag dort.
Dieses Mal ging es um Biologie,
beziehungsweise um Tiere. - Was Tiere alles so machen ... sie haben so
ein paar Geheimtricks:
WARNEN, TARNEN,
LOCKEN und TÄUSCHEN!
Dadurch, dass die Wespen gestreift
sind, können wir Menschen oder auch andere Tiere sich merken: „Stopp!
Mit dem Tier sollte ich mich nicht anlegen; ich könnte mich
verletzen.“ Man weiß auch: „ Sie kann giftig
sein und hat einen Stachel.“
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Wer mehr Fotos dieses schönen Vogels
sehen möchte, klicke bitte das Bild an.
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Ein Schmetterling namens "Monarch"
ist auch giftig. Er ist aber auch schon als Raupe giftig.
Professoren haben einen Versuch
gemacht: Sie haben einem Blauhäher so einen Schmetterling
gegeben. Er hat ihm zuerst ganz vorsichtig die Flügel abgerupft und
hat ihn dann gefressen.
Auf einmal reckte er sich und
machte merk-würdige Bewegungen. Es dauerte nicht lange, da hat
der Blauhäher sein Fressen wieder herausgewürgt.
Das war dem Vogel wohl eine Lehre.
Wer den
Schmetterling sehen möchte:
http://www.schmetterlingraupe.de/art/plexippus.htm
Leider haben wir
keine Erlaubnis zur Bildübernahme erhalten.
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Bei Wanzen gibt es auch
unterschiedliche Arten, aber alle sehen ungefähr gleich aus.
Dadurch wiederum schützen sie sich.
Ein Feuersalamander sieht ja schon
giftig aus. Er ist es auch. Wenn man ihn berührt, dann juckt es nach
einer Zeit auf der Haut. Man kann auch Ausschläge bekommen.
Der Pfeilgiftfrosch hat eines der
stärksten Gifte der Tiere. Man muss ihn nur ganz kurz und leicht
berühren, um zu sterben. Schon nach 20 Minuten kann man seine Glieder
nicht mehr bewegen und man erstickt. Er hat seinen Namen davon, weil
die Indianer ihre Pfeile mit dem Gift eingerieben haben. Sie haben die
Pfeile dann im Krieg benutzt. Heute schießen sie nur noch mit solchen
Pfeilen auf Tiere, wenn sie auf der Jagd sind.
Mehr:
http://www.zoo-koeln.de/index.php?id=757
VERSCHIEDENE
ARTEN SEHEN GLEICH AUS
UND SCHÜTZEN SICH
DAMIT GEGENSEITIG!
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"Zoomimese“ bedeutet: Täuschungen.
Tiere können aussehen wie Pflanzen oder sie gleichen sich dem
Untergrund an. Damit können sie sich auch schützen, weil sie dann nicht so
leicht entdeckt werden.
Links sitzt eine Gottesanbeterin,
die sich wie eine
Blüte getarnt
hat, und wartet auf Beute. |
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Hier links auf dem Bild - ist dort
ein Tier?
... ja, es ist eine Fangschrecke,
die sich ihrem Untergrund gleich gemacht hat („Zoomimese“).
Sie sitzt auf einem Ast und wartet
auf ein Opfer.
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Nun hatte die gute Frau Professorin
eine Überraschung mitgebracht.
Ein Käfig stand auf dem Tisch. Und
was war drin? ... ein paar verschiedene Arten Heuschrecken!
„Iiiiiiiiiiiiiii!“
Alles kreischte im Hörsaal. Ein mutiges Mädchen traute sich, diese
Stabheuschrecke anzufassen, die die Professorin aus dem Käfig herausgeholt hatte.
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Bei der „Mimikry“ sehen Tiere so
ähnlich aus wie ein anderes. Das kann ziemlich nützlich sein. Wenn
nämlich ein ähnliches Tier giftig ist, weiß der Angreifer: "Oh nein,
da lass ich die Finger davon." Das kann so manch einem das Leben
retten!
Dann gibt es noch die „Batesche
Mimikry". Das heißt: Der Signalempfänger wird von anderen Tieren getäuscht.
Sein Opfer ähnelt zum Beispiel einem Tier, welches ihm nicht so
gut bekommt.
„Aggressive Mimikry“ bedeutet: Ein
Tier, welches sein Aussehen von einem anderen Tier „abgeguckt“ hat,
nutzt diese Gelegenheit, um das ahnungslose Tier zu töten und zu
verspeisen.
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Es war übrigens auch das Fernsehen
da. Zwei Reporter von „Campus TV“ waren dort, die alles aufnahmen.
Hier links im
Bild ein Interview mit einem jungen Besucher
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Text und Bildbearbeitung: Silas
Für die Fotos herzlichen Dank an Frau C. Irle-Utsch
und Herrn U. Iffland (Blauhäher) |
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