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Holde
Burgfräulein und tapfere Ritter
- eine Zeitreise ins
Mittelalter am 28.04.08 |
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Die Vorlesung von Prof. Dr. Raphaela
Avernkorn und ihrem Team könnt Ihr im Internet sehen:
hier.
Zum letzten Mal in diesem
Semester berichtet Silas aus der Kinderuni, an der einige Kinder aus
unserer Schule teilgenommen haben.
Schon zu Anfang, als ich
in den blauen Hörsaal hineinkam, war etwas anders als sonst, und zwar
saßen unten auf der Bühne Ritter, ein Burgfräulein und viele andere
Menschen aus dem Mittelalter. Unter all den Leuten wusste ich zuerst
nicht, wer überhaupt die Professorin war. Nun ging es los... |
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In der Ritterzeit war
eigentlich vieles genauso wie bei uns in der heutigen Zeit. Aber es
war auch manches anders. Zum Beispiel gingen Kinder schon zwischen 14
und 16 Jahren auf die Uni. Dies
ging natürlich nur, wenn man sich diesen Luxus leisten konnte. Viele
Menschen in der Ritterzeit waren sehr arm. Es gab viele Bauern, aber
es gab auch reiche Könige, die in ihren riesigen Schlössern und Burgen
wohnten. |
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Es wurden einige Sachen
ziemlich genau genommen.
Man durfte nicht jede
Kleidung tragen. Reiche und besondere Menschen zogen sich fein an,
damit sie zeigen konnten, wie reich sie waren. Oft haben sie auch mehr
Kleidung getragen, als sie eigentlich gebraucht hätten. Damit wollten
sie Anerkennung bekommen. Wenn man nicht die „richtige“ Kleidung anhatte, musste man sogar Strafe bezahlen. Bauern und arme Leute hatten
meistens altes Leinen und Säcke an. Adlige kleine Jungen besaßen
manchmal sogar schon eine kleine Rüstung. |
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Frauen wurden in der Regel
im Mittelalter benachteiligt, bis auf das Burgfräulein, was es
eigentlich auf jeder Burg gab. Die wurden sogar verehrt, da sie
meistens sehr hübsch waren.
Sie bekamen oft von einem
Troubadour schöne Lieder gesungen.
Troubadour= Minnesänger
Minne= Liebe
Das Burgfräulein trug
ein Gebende = ein Tuch, welches Ohren und Kinn
bedeckt,
eine Schapel = Schmuckstück am Kopf,
eine Cotte = Untergewand, und
ein prächtiges Kleid oder mehrere Tücher. |
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Ritter trugen sehr viel
Kleidung, die schwer war, wie zum Beispiel ein Kettenhemd. Sie
brauchten diese viele Kleidung, damit sie gut für den Kampf gerüstet
waren. Ritter hatten in der Regel einen Knappen. Das ist ein vom
Ritter ausgewählter Junge, der dem Ritter diente. |
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Kinder waren meist streng
erzogen. Außerdem erlernten Kinder meistens den Beruf der Eltern. War
der Vater Bauer, wurde das Kind auch Bauer, war der Vater König, so
wurde der Sohn normalerweise auch König. Kinder mussten mit 7 Jahren
schon arbeiten. Natürlich gingen die meisten Kinder reicher Eltern
auch in die Schule. Jungen und Mädchen gingen aber nicht auf dieselbe.
Jungen mit reichen Eltern wurden oft in ein Kloster geschickt, wo sie
schreiben und lesen lernten. Außerdem wurde in der Ritterzeit
viel Latein gesprochen. |
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Kinder, die auf Burgen
lebten, haben ihre Eltern in den meisten Fällen nie mehr gesehen.
Sie gingen auf eine andere Burg, wo sie unterrichtet wurden.
Meistens war dies bei einem Verwandten. Viele Kinder wurden zwischen
12-14 Jahren von ihren Eltern schon verheiratet, manchmal sogar gegen
ihren Willen. |
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Die Kinder im Mittelalter
spielten genauso wie die heutigen Kinder. Spiele wie „Fangen“ oder
„Plumpsack“ wurden auf den Höfen gespielt.
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