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Kinderuni
Sprache
8.
April 2008
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Die Kinderuni hat wieder
begonnen! Obwohl wir in diesem Semester keine Zeitungs-AG haben, ist
Silas zur Uni gefahren. Entdeckt habe ich aber auch andere Kinder von
unserer Schule im Hörsaal! Sie werden hoffentlich auch einen Bericht
schreiben, denn von wem kann man mehr über die Vorlesungen erfahren
als von denen, die dabei gewesen sind? |
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„Ey Alter, na was geht?“
oder: „Guten Tag, meine Damen und Herren“.
Dies sind Arten der
Ausdruckssprache. Es gibt aber auch noch ganz andere Arten sich zu
unterhalten bzw. zu sprechen. Nämlich die „Sprachen, die man nicht
spricht“! Über dieses Thema berichtete uns Prof. Dr. Petra Maria
Vogel. Sie hat einen Lehrstuhl für deutsche Sprachwissenschaft.
Also was kennt ihr denn für
Sprachen, die nicht gesprochen werden?...
„... .“ „Ja das ist
richtig.“ „..., ...“
Es sind diese drei:
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Bild anklicken:
Link zur Seite mit Folien |
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Gebärdensprache
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Pfeifsprache
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Trommelsprache
Von diesen drei Arten von
Sprachen, die nicht gesprochen werden, handelte die Vorlesung. |
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Gebärdensprache:
Es gibt etwa 200 000
Sprecher und Sprecherinnen der Gebärdensprache alleine in Deutschland.
Sie nennt sich die DGS (Deutsche Gebärdensprache).
Die Gebärdensprache gibt es
natürlich nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen
Ländern wie z.B. Frankreich, Spanien... usw. ...
Und das Witzige daran ist,
dass sie in jedem Land anders ist. Das heißt: Ein Deutscher könnte
keine französische Gebärdensprache (es sei denn, man hätte sie
gelernt).
Gebärdensprache wird mit den
Händen und dem Gesicht gesprochen. Je nach Handbewegung und
Gesichtsausdruck wird ein Buchstabe bzw. ein Wort gebildet.
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Wenn ihr mal ein bisschen
Gebärdensprache lernen wollt, dann geht auf das Bild der Übersetzerin. Dort findet ihr
einen Schnupperkurs, wo ihr euch mal testen könnt.
Wenn jemand
taubstumm ist – das heißt, dass er nicht hören und sprechen kann - und
sich mit einem Menschen, der keine Gebärdensprache verstehen kann,
unterhalten will, braucht er einen Dolmetscher, der die Wörter und
Sätze dann für den anderen übersetzt. „Taub“ sollte man vielleicht
nicht sagen (ich habe eine Ausnahme gemacht), da es für den einen oder
anderen unhöflich sein könnte.
Stattdessen kann man ja auch
„gehörlos“ sagen.
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Morsen:
Morsen ist auch eine Art
Nachrichten zu übermitteln. Man drückt auf so etwas wie einen
Schalter. Je länger man ihn gedrückt hält, so entsteht auch ein
längerer Ton. Beim Morsen gibt es für jeden Buchstaben eine
Kombination. Wahrscheinlich kennt ihr schon eine, und zwar die
Kombination SOS. Man drückt 3 mal lang, 3 mal kurz und noch einmal 3
mal lang (---...---).
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Hier eine Internetseite, wenn ihr auf das Bild
klickt
Dort könnt
ihr in einem Kasten das gewünschte Wort eingeben, auf „Start“ drücken,
und schon bekommt ihr euer Wort gemorst. Dies geht natürlich nur, wenn
ihr Lautsprecher an eurem PC angeschlossen habt. |
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Pfeifsprache:
Die Pfeifsprache ist auf La
Gomera (eine Insel) seit 1999 ein Pflichtfach in allen Grundschulen. Vor allen Dingen früher war
diese Sprache sehr nützlich. Wenn z.B. sich Piraten einer Insel
näherten, pfiff man, dass Piraten kommen würden, in Richtung
Landesinneres, und schon waren alle gewarnt. Das Besondere an der
Pfeifsprache ist, dass man sie über mehrere Kilometer weit hört. Die
Wörter werden gebildet, indem man wie beim normalen Sprechen manche
Silben lauter und manche leiser pfeift.
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Wenn ihr die Pfeifsprache "El Silbo" hören wollt, so klickt das Bild
an! |
Das Trommeln könnt ihr
ausprobieren, wenn ihr das Bild anklickt. |
Trommelsprache:
Bei der Trommelsprache ist es so ähnlich wie bei der Pfeifsprache. Man versucht hohe und tiefe Töne zu bilden,
indem man entweder weiter in der Mitte der Trommel schlägt oder mehr am
Rand. Manche Trommeln werden aus hohlen
Baumstämmen gebaut.
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So das war’s!!!!! Eigentlich sollte die
Vorlesung noch weitergehen, aber die Professorin kam nicht mehr ins
Internet. So mussten wir leider etwas frühzeitig nach Hause gehen.
Trotzdem hat es mir Spaß gemacht und ich fand es super!
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