"Gemeinsam
mit Freude in gegenseitiger Achtung leben lernen!“
Dieses Motto der Hans-Reinhardt-Schule kann man auch über die gemeinsame
Arbeit unserer Schulen in den vergangenen 12 Jahren stellen. In einer
Ausstellung wurde dokumentiert, wie viele Möglichkeiten es gibt, gemeinsam
zu lernen und zu feiern. Ob Jonglieren oder Arbeiten mit dem PC, Teilnahme
an Weihnachtsfeiern und Festen, Theaterbesuche und Projektwochen,
Kunstprojekte und viele sportliche Ereignisse, immer wieder ergaben sich
Gelegenheiten, zusammen zu lernen und sich gemeinsam zu freuen.
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An der Torwand: Ein Lolli pro Schuss, ein Ball
pro Treffer
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In diesem Jahr hat die Gesamtschule
Eiserfeld nach den Sommerferien mit einem neuen Teilprojekt im
Wahlpflichtfach "Gemeinnützig handeln" begonnen. Schulleiter Dirk
Volkwein stellte zuerst in einer gemeinsamen Besprechung im Lehrerzimmer die
Förderschule unseren Schülerinnen und Schülern aus der 8. Jahrgangsstufe
vor.
Seither fahren unsere Schülerinnen und
Schüler an jedem Dienstagnachmittag in der Mittagspause mit dem Bus zur
Hans-Reinhardt-Schule, um jeweils zu zweit eine Patenklasse mit zu betreuen.
Schon nach kurzer Zeit waren einige
Unsicherheiten und Hemmungen abgebaut. Über die Erfahrungen in der Schule
wird eine Portfoliomappe geführt und im Begleitunterricht an unserer Schule
können viele Fragen geklärt werden. |
Nach einer kleinen Werbeeinlage wurde die
Schminkecke zum Renner!
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Wie schnell der gute Draht zueinander
gefunden war, zeigte sich am Samstag. Alle Schüler blieben nicht nur über
den geplanten Zeitraum von vier Stunden, sondern die meisten halfen bis zum
Schluss mit. Das hieß auch, direkt nach einem aufregenden (und hoch
gewonnenen) Fußballspiel durchzustarten. Sogar eine Freundin kam mit,
schnappte sich eine Schürze und half tatkräftig in der Würstchenbude aus.
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Nach getaner Arbeit noch vor dem Abbinden der
Schürzen einmal aufs Spielgerät und das Leben zwischen Kindheit und
Erwachsensein genießen!
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Wie gut die Zusammenarbeit
funktionierte, zeigte sich, als die Lehrerinnen und Lehrer unseren Schülern den Getränkestand überließen, weil sie sich hervorragend selbst organisieren
konnten. Die Tische waren ordentlich abgeräumt, jeder war zur Stelle und
wenn irgendwo eine Person fehlte, sprang sofort jemand ein.
Großes Lob erhielten die Schülerinnen
und Schüler auch für ihre Umsicht und Hilfsbereitschaft im Unterricht.
Andererseits erkannten unsere
Schüler aber auch, wie liebevoll die behinderten Schüler einander helfen und
wie nett sie miteinander umgehen. So stellten sie etwa fest, dass es Wichtigeres gibt als sich über "Markenklamotten" aufzuregen. |
Auch einige Mütter nahmen sich Zeit, die Schule zu erkunden, welche ihre Kinder nun ein ganzes Jahr lang
jede Woche einmal besuchen. Einhellige Meinung: Das Projekt sei eine sehr
gute Sache und die Hans-Reinhardt-Schule ein wunderbarer Partner.
Nicht zuletzt sorgten auch Schülerinnen
und Schüler aus der Oberstufe mit dem Bläserquartett für das gute Gelingen
des offiziellen Teiles
der Feierlichkeiten.
Im Wechsel mit den Tänzerinnen der
Nachbarschule, des Peter-Paul-Rubens-Gymnasiums, trugen sie zu der
fröhlichen Stimmung in der Turnhalle bei. Zahlreiche Prominente würdigten
das Engagement der Schüler- und Lehrerschaft der Förderschule. |
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Sir Edward Elgar, 1931 "Land of hope & glory"
- Bild anklicken
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Gelingende Integration muss nicht
immer bedeuten, dass alle Kinder dieselbe Schule besuchen. Anstatt sich über
diese Frage zu streiten, ist gemeinsames Handeln angesagt. Beide Seiten
lernen voneinander, so zum Beispiel können unsere Schüler ganz nebenbei eine
neue Sprache erwerben, die gebärdenunterstützte Kommunikation, die in den
letzten Jahren ganz wesentlich in der Hans-Reinhardt-Schule an die
Bedürfnisse geistig und körperlich behinderter Schüler angepasst wurde.
Wünschenswert ist, dass auch weiterhin viele junge Menschen ihre Praktika in
gemeinnützigen Einrichtungen absolvieren oder wie in diesem Jahr eine
Schülerin, sich in der Schwesterschule am Sonnenhang im freiwilligen
sozialen Jahr engagieren. |
weitere Fotos: |
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