Wärmehaushalt des Sees
(Sommerstagnatation)

Die Wärmeaufnahme erfolgt durch Absorption (aufsaugen/aufnehmen) von Strahlungsenergie in den obersten Wasserschichten, wobei die langwelligen Strahlen besonders wirksam sind.
Durch Ausstrahlung, Abfließen vom warmen Oberflächenwasser und Wärmeableitung geht die Wärme aus dem Gewässer verloren. Wie Birge und Juday (1921) festgestellt haben, macht die stationäre Erwärmung in Seen durch Absorption von Strahlung nur 10 - 12 % der Gesamtverteilung der Wärme aus.
 
 

Wärmehaushalt der Sees

Hinzu gibt es eine Sommerstagnation, die aus der stabilen thermischen Schichtung im See besteht, der Zustand der Herbstzirkulation zeigt die fortschreitende Abkühlung des Oberflächenwassers bei der die gesamte Wassermasse des Sees erfaßt wird und die thermischen Schichtungen durch Homothermie ersetzt wird.
Die Winterstagnation folgt durch zwei Temperaturzonen im See: dem kalten Oberflächenwasser und dem 4°C warmen Tiefenwasser.
Die Wärmeverfrachtung bleibt im Sommer auf einer warmen, thermisch mehr oder weniger homogene Oberflächenschicht beschränkt, das Epilimnion. Darunter liegt eine Schicht mit einem steilen Temperaturgradienten, die Sprungschicht oder das Metalimnion.
Über die Sprungschicht hinaus findet wenig Wärmetransport in die Tiefe statt, so dass im Tiefenwassser unterhalb des Metalimnions, im Hypolimnion, die Temperatur der jeweils größten Dichte des Wassers entspricht. Tiefentemperatur.

 

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