Kinderuni

Wasser

22. April 2008

Wird der Elefant verdursten?

 

 


Dominik, Tizian und Lennart aus der 5 D waren am Dienstag in der Kinderuni.

 

Professor DR. Gerd Förch aus dem Fachbereich Bauingenieurwesen hat sich besonders mit Wasserwirtschaft beschäftigt.
     
Der Lauf des Wassers

Das Wasser in den Seen verdunstet, wenn es heiß ist und steigt auf in die Wolken. Die Wolken regnen sich oft in den Bergen aus, wenn Sie gegen die Gipfel stoßen. Dann läuft das Wasser aus den Bergen in einem Bach ins Tal hinunter und geht ins Grundwasser oder es sammelt sich in Seen.

In Siegen haben wir sauberes Wasser und es reicht immer aus. Deswegen machen wir uns auch wenig Gedanken darüber. In anderen Ländern ist das aber nicht so.

Der Unifant war als Stellvertreter eines echten afrikanischen Elefanten anwesend.

Ein Elefant braucht täglich 80 Liter Wasser. Er kann, anders als die Menschen, auch schmutziges Wasser trinken. Die Menschen würden davon krank. Deshalb brauchen sie sauberes Wasser.

Zum Beispiel in Afrika gibt es drei Probleme:

 

Problem 1: Es gibt zu viel Wasser

Es gibt entweder zu viel Wasser, dann kommt es zu Hochwasser, so dass die Häuser unter Wasser stehen. Dann kann man das verschmutzte Wasser nicht mehr trinken. Sonst würde man zum Beispiel krank, wenn das Wasser durch tote Tiere verseucht ist.

Problem 2: Es gibt zu wenig sauberes Wasser

Oft wird Wasser, das aus Fabriken kommt, nicht gereinigt, weil das Geld nicht reicht. Also müssen die Menschen das schmutzige Wasser trinken.

     
Problem 3: Es gibt zu wenig Wasser

Es regnet dort viel seltener als in Europa und bleibt nicht so nah unter der Erdoberfläche. Deshalb muss man sehr tiefe Brunnen bohren. Dazu braucht man Spezialbohrer, die teuer sind. Weil die Menschen in Afrika arm sind, sind sie auf Hilfe von anderen angewiesen. Das Geld wird in Europa gespendet, zum Beispiel wenn man Wasser kauft, spenden manche Firmen Geld für den Brunnenbau. Es gibt auch große Hilfsorganisationen, wie zum Beispiel UNICEF, die Geld sammeln und davon Brunnen bohren lassen.

Trotzdem liegen viele Dörfer weit von der nächsten Wasserquelle entfernt. Dann müssen die Dorfbewohner mehrere Kilometer zurücklegen, um Wasser zu finden. In manchen Dörfern gibt es Wasserholer, die mit dem Fahrrad das Wasser in Kanistern für 3 Cent transportieren. Von diesem Geld lebt die Familie des Wasserholers.

Wenn man viel Glück hat, gibt es in der Nähe der Dörfer einen Brunnen oder ein Rohr, das aus dem Berg kommt und durch das sauberes Wasser fließt.

Am Ende haben wir noch erfahren, dass der Elefant ganz viel Wasser in seinem Körper speichern kann. Deshalb verdurstet er nicht so schnell.

     
 

 

 

Bilder: Silas, Text: Lennart, Dominik, Tizian 

 

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