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Impressionen aus Nordosten


Mit dem Schülerreisebüro der GEE in sechs europäische Hauptstädte

Schüler der GEE und die DWJ-Gruppe im SGV-Freudenberg reisten in den Osterferien in sechs Hauptstädte Europas. Organisiert wurde diese Fahrt vom Schülerreisebüro. Schwerpunkte waren Besuche in einer russischen und in einer belorussischen Schule. Mit diesen Schulen findet schon seit mehreren Jahren ein Austausch statt.

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Mit dem Schülerreisebüro der GEE in sechs europäische Hauptstädte

(Gudrun Carta/Friederika Meinhardt) Schüler der GEE und die DWJ-Gruppe im SGV-Freudenberg reisten vom 12. bis zum 25. April in sechs Hauptstädte Europas. Organisiert wurde diese erlebnisreiche Fahrt vom Schülerreisebüro. Schwerpunkte waren Besuche in einer russischen und in einer belorussischen Schule. Die angehenden Lehrerinnen des Nekrasov Colleges  waren im Frühjahr 2002 zum zweiten Mal in Eiserfeld und hatten zum Gegenbesuch in St. Petersburg eingeladen. Die Schülerinnen und Schüler der Boris Okrestin Schule in Minsk waren schon fünf Mal bei uns zu Gast und mehrfach Gastgeber für unsere Schülerinnen und Schüler.
Es wurde eine Fahrt mit Auto, Flugzeug, Fähre, Metro und Bus, in russischen Zügen mit Teppichen, Gardinen und Samowar und mit dem Intercity. Genauso bunt wie die Auswahl der Fortbewegungsmittel war auch die Unterbringung. Wir schliefen in Gefängniszellen, in Schiffskabinen und im Schlafwagen. In St. Petersburg schafften es unsere Gastgeber trotz der äußersten räumlichen Enge, in der die Menschen dort leben, Platz für uns zu schaffen. Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft, mit der alle Teilnehmer aufgenommen wurden, dürfte ihresgleichen suchen.
Auch im College standen uns die Türen offen. Wir konnten an zwei Tagen die Schule besuchen, gemeinsam mit den Studentinnen am Unterricht teilnehmen und mit den Kolleginnen fachsimpeln. Da mehrere Dozentinnen als Reiseleiterinnen arbeiten - mit einem Lehrergehalt kommt man in St. Petersburg nicht weit - erhielten wir umfangreiche Einblicke in die Geschichte und Kultur der Stadt und in die besondere Beziehung zwischen Russen und Deutschen. Tief berührte alle das Gespräch mit einer Lehrerin, die als Kind die Belagerung von Leningrad überlebt hat und die uns zum Mahnmal begleitete.
Offen und herzlich war auch der Empfang in Minsk. Nach einer Nachtfahrt in der belorussischen Bahn, einem geheimnisvollen Fischkauf um Mitternacht, einem ereignisreichen Tag in der Schule und mit einer Stadtführung waren alle Teilnehmer bei Gasteltern eingeladen. Am Abend konnten alle gut gestärkt und frisch geduscht die Weiterreise nach Polen antreten. Auch in Minsk fand eine reger Austausch über die Schulsysteme und über Lehrmethoden mit der Fachkonferenz Deutsch und der Abteilungsleiterin statt.
Der Mangel, mit dem die Schulen in beiden Ländern umgehen müssen, erfordert ein hohes Maß an Kreativität, wenn man den Unterricht nach modernen Maßstäben gestalten will. Insbesondere berührte die Achtsamkeit, mit der man dort das Wenige behandelt, was man besitzt - und die im Überfluss bei uns so leicht verloren geht. Anerkennung verdient auch das Engagement, mit dem die Kolleginnen und Kollegen sich um die Anbindung an westeuropäische Standards bemühen, zumal es schwer ist, einen Platz für eine Weiterbildung zu erhalten.
Wir alle waren uns einig, dass die Jugendlichen in eine Zukunft gehen, in der die Welt enger zusammenrückt und dass es deshalb wichtig ist, Kontakte zu pflegen und Sprachen zu lernen. Dass es einmal anders war, spürten wir noch einmal auf der Rückfahrt, als die Waggons für das westeuropäische Gleisbett umgerüstet wurden, ein Relikt aus weniger friedlichen Zeiten.

Fotoalbum:  real_p.htm

 


 

 

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