EINSTIEG Köln

clip_image002[4][03.02.2013, F. Meinhardt] 329 Hochschulen, Unternehmen, Verbände und Beratungsinstitutionen aus zehn Ländern haben am 1. und 2. Februar in Köln Schüler, Eltern und Lehrer Informationen zu Ausbildung, Studium, Beruf und Auslandsaufenthalt angeboten. Allein in Nordrhein-Westfalen gibt es 1.829 grundständige Studiengänge an 63 Hochschulen, im letzten Jahr mit mehr als 100 000 Studienanfängern. Der Ansturm wird mit dem doppelten Abiturjahrgang im Sommer sicher viel größer. Wer sich rechtzeitig informiert, ist also gut beraten!

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Auf NRWs größter Studien- und Berufswahlmesse gab es erstmals den Hochschulpavillon des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW. Hochschulen, wie die Universitäten Bonn, Münster und Bochum präsentierten ihr Studienangebot. Im Ausbildungsmarkt fanden Besucher über 2.300 freie Ausbildungs- und Praktikumsplätze sowie duale Studienangebote, ein großes und buntes Potpourri.

23 Schülerinnen aus den Jahrgängen 12 und 13 beschlossen, ebenso wie 14 000 andere Besucher allein am Freitag, nicht im Anschluss an die Zeugnisvergabe gemütlich zu relaxen, sondern auf der größten deutschen Bildungsmesse Einstieg in Köln gezielt nach Informationen zu suchen. Sie muteten sich eine lange Bahnfahrt zu, die im wahrsten Sinne des Wortes „ausgestanden“ werden musste. Online konnten sie zuvor einen Orientierungstest mit Ausstellermatching absolvieren, sodass sie schon bei der Anreise eine Vorstellung mitbrachten, an welchen Messeständen sie Auskünfte für ihre Fragen bekommen könnten.

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Die Interessen waren breit gestreut:

Wo kann ich ein Auslandsjahr absolvieren, in dem ich mit Sicherheit die guten Englischkenntnisse erwerben kann, welche ich für ein Psychologiestudium brauche? (Ohne sehr gute Sprachkenntnisse geht es in diesem Studium nicht weiter!) Wie kann ich das Jahr vorab schon gut organisieren? Welche Praktika und Zusatzqualifikationen brauche ich, um möglichst gute Chancen zu haben, in meinem „Traumland“ als Au Pair zu arbeiten? (Praktikum in einem Kinderkrankenhaus oder Kindergarten und der Babysitterkurs bringen einen z.B. dem Ziel erheblich näher!) Wo studiere ich das Fach am besten? (Uni-Ranking?) Gibt es Unterschiede beim Numerus Clausus an den verschiedenen westfälischen Universitäten? (Ja, gibt es.)

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Welche Schulen gibt es in Deutschland, wenn man Design studieren möchte? (Sehr unterschiedliche, auch von den Voraussetzungen her!) Welche Qualifikationen muss ich mitbringen? (Bei manchen kann man bereits mit FOR einsteigen, dann dauert die Ausbildung länger und ist ca. 1500 Euro pro Jahr teurer als mit dem Abitur.) Brauche ich eine Bewerbungsmappe? Gibt es preisgünstige Mappentrainings? Kann ich vielleicht an einer Schule hospitieren? (Ja, ist sogar sehr erwünscht, bis zu einer Woche kann man am normalen Studienbetrieb teilnehmen. Man sollte sich anmelden. Besonders schön: Diese Schulen haben andere Ferien. Man kann also in den Oster-, Sommer- oder vor allem in den Herbstferien dort eine Woche schnuppern!) Wie viel Schulgeld kostet das? (Das Spektrum ist sehr groß – manche Schulen bieten Stipendien, wenn man ein sehr gutes Abiturzeugnis mitbringt oder wenn man ein gutes Zeugnis hat und an der Schule gute Leistungen erbringt.)

Welche Betriebe bieten duale Ausbildungsgänge an und welche Hochschulen sind mit Betrieben vernetzt? Welche dieser Betriebe gibt es in meiner Region? (Dazu gibt es Listen! – Die FOM zum Beispiel, eine anerkannte Hochschule, wo man berufsbegleitend studieren kann, hat ihren Sitz in Siegen und stellt sich gerne an den Schulen vor. Auch über die IHK kann man weiterkommen.)

Gibt es Betriebe in der Region, wo man sich jetzt noch bewerben kann für den kommenden August? (Ja, zum Beispiel die Firma Peek und Cloppenburg hat entsprechendes Material bereitgestellt, das man ab Montag im Praktikumsbüro bei Herrn Dilling einsehen kann.)

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Ich möchte gerne Pilot werden oder Fluglotse, aber dafür muss ich ziemlich harte Bewerbungstests schaffen! (Auf der Messe wurden Testtrainingsbücher vorgestellt, ebenso für Bankkaufleute, Bürokaufleute, Assessment-Trainings und so weiter.)

Viele Fragen, aber auch viele Antworten. Wer sich gut vorbereitet hatte und gezielt fragte, bekam auch weiterführende Antworten. Hinzu kamen mehrere Haltepunkte, an denen zeitgleich an beiden Tagen etwa hundert unterschiedlichste Vorträge angeboten wurden. Wer sich vorher im Internet informiert hatte, konnte hier wichtige Informationen zu seiner Berufswahl finden, so etwa wurde für Interessierte zukünftige Lehrer ein allgemeiner Vortrag angeboten (Lehrer/ Lehrerin, ein Zukunftsberuf für mich? Prognosen und Eignungsvoraussetzungen – und bei 37 Ausstellern konnte man sich allein über dieses Studium informieren).

Die nächsten Messetermine:

Einstieg Frankfurt: 26. und 27. April 2013

Einstieg Dortmund: 20. und 21. September 2013

Einstieg Köln: 7. und 8. Februar 2014

Hier auch der Link zu den Berufswahlinfos im LoNet.

(03.02.2013, Meinhardt)