Kennenlernfahrt der Jahrgangsstufe 11 nach Duisburg (25.-27.08.)

(28.08.2014; Mein) „Duisburg – da gibbet doch nix zu sehn, wat wollt ihr denn hier mitten im Revier?“ – fragen Einheimische.

clip_image002Wo vor dreißig Jahren noch Lärm, Hitze und Dunst das Erscheinungsbild des Ruhr-gebiets trübten, breitet sich heute auf 200 Hektar ein interessanter Landschaftspark aus Industriedenkmälern in wilder Natur, mit zahlreichen Sportmöglichkeiten und Kultureinrichtungen aus – und die Jugendherberge liegt mittendrin.

clip_image004Nach dem Mittagessen in der Jugendherberge ging es zu ersten Mutprobe:

Aufstieg auf den sehr gut erhaltenen Hochofen 5 und als Lohn der Angst ein atemberaubender Rundblick aus 70 Meter Höhe hinab auf das wuchernde Grün, auf rostende Schienen und Rohre, riesige Betonbunker und nur wenige Hüttenbetriebe, die noch produzieren.

clip_image006Die Natur erobert sich die Landschaft zurück, seltene Pflanzen- und Tierarten haben die ehemaligen Industrieanlagen besiedelt.

Aus den Möllerbunkern sind Klettersteige mit allen möglichen Schwierigkeitsgraden entstanden – und diese boten die nächste Herausforderung.

Sich jemandem anzuvertrauen, den man erst seit wenigen Tagen clip_image008clip_image010kennt oder jemanden zu sichern und zu halten, den man bisher nicht zum Freund hatte, führt zum Nachdenken über sich selbst und über die Beziehungen in der neuen Gruppe.

Sich zu überwinden und sich auf den Weg nach oben zu begeben und dann doch noch weiter zu steigen, als man es sich selbst zugetraut hätte, das gibt Selbstvertrauen und Mut.

clip_image012Disziplin und Geschick zeigten die Bogenschützen und ließen sich ihre gute Laune auch vom Dauerregen keineswegs verderben.

Das letzte große Abenteuer bot der Kampf mit Fahrkartenautomaten, die Papiergeld partout nicht annehmen wollten und verlangten, die zurückzulegenden Kilometer zu prognostizieren. Selbst diese Herausforderung wurde zu einem guten Ende gebracht.

Nach Eintritt der Dämmerung hörte es endlich auf zu regnen und der Park lud mit den Lichtinstallationen von Jonathan Park zu einem traumhaften Nachtspaziergang ein.

clip_image014 clip_image016

 

 

 

 

 

Bei strahlendem Sonnenschein ging es wieder zurück nach Siegen.

Fazit: Es gibt Schönes zu sehen in Duisburg. Neue Freundschaften wurden geknüpft. Bodenständigkeit, Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Duisburger haben uns beeindruckt.

Nicht zuletzt warben unsere Schülerinnen und Schüler für den Landschaftspark, das Klettern und unsere Schule – nicht nur an Sieg und Emscher, sondern auch per TV am Hangang – vielleicht kommt bald ein Austauschschüler aus Korea zu uns?