Weltrekordjagd mittels Mathe und Sport

clip_image002[2017-12-05 DORW] Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6C führten ein Mathematik-Sport Projekt im Zuge der Lerntheke „Dezimalzahlen rund um den Sport“ durch. „Aber wie soll man denn Mathe in Sport machen?“ hieß es sofort bei der Vorstellung des Projekts. Diese Frage hing noch länger in der Luft, konnte aber dann gegen Ende aufgelöst werden.

Aufhänger des Projekts war der 5000-Meter-Lauf Weltrekord der Äthiopierin Tirunesh Dibaba in 14:11 Minuten. Gemeinsam versuchten die Schülerinnen und Schüler diesen Weltrekord zu knacken! Dabei erarbeiteten sie einen Plan mit ihrem Sportlehrer Simon Jung, um mittels Staffellauf ihre Kräfte zu vereinen. Doch wie baut man so ein Experiment auf? Die Lösung schien einfach zu sein …

… ein Oval in der Halle abzustecken, so dass immer 60 Meter gelaufen werden mussten. Nach 70 1/4 Runden waren die 14:11 Minuten vorbei. Und jetzt kam die Mathematik ins Spiel: „Sind wir genug gelaufen?“ Die Rechnung war ernüchternd, denn 70,25 * 60 m = 4215 m. Es waren 785 m zu wenig bzw. es hätten noch gut 13 Runden gelaufen werden müssen. Daher war das Projekt jetzt noch nicht zu Ende: Es musste also überlegt werden, wie man das Experiment so ändern kann, dass der Weltrekord zu knacken ist. Hierbei halfen Diagramme und die geometrischen Überlegungen, ob man Kreise läuft oder vielleicht doch besser von einer Linie zur nächsten. Aber auch die Übergabe des Staffelstabs und die jeweilige Kondition waren wichtige Punkte bei der Maximierung der Gesamtleistung der Klasse.

Aus diesem Projekt entstanden tolle Projektmappen, in denen die Schülerinnen und Schüler das Experiment skizzierten, beschrieben, Rechnungen anfertigten und Probleme aufdeckten, auf deren Grundlage eine neue Weltrekordjagd durchgeführt werden kann.