Wien mit allen Sinnen…

image[2018-04-22 DAUT/SCHN] …konnten insgesamt 44 Schülerinnen und Schüler der „bildenden Künste“ (Kunst, Literatur, Musik, VIP) an der GEE vom 12. – 15. April 2018 erleben. Bei herrlichem Frühlingswetter wurden in den einzelnen Kursen gemeinsame Aktivitäten unternommen, es blieb aber auch viel Raum, um die österreichische Hauptstadt auf eigene Faust kennenzulernen. Nach einer Nachtfahrt – Schlaf wird allgemein überschätzt – ging es zu einer ersten Orientierung in die Innenstadt – Oper, Stephansdom, Pestsäule, Hofburg, Burgtheater lieferten erste Eindrücke barocker Architektur. Rathaus, Parlament, Universität und Heldenplatz durften natürlich auch nicht fehlen.

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Wieder bei unserer Unterkunft angekommen, hatten wir nicht nur die Jugendstilfassaden der linken Wienzeile im Blick, sondern auch den Naschmarkt mit seinen Gewürzen, Süßigkeiten und vielerlei Essensangeboten im wahrsten Sinn des Wortes direkt vor der Nase. Wien mit allen Sinnen eben. Während die einen am Nachmittag den versäumten Schlaf nachholten, waren die anderen schon unterwegs, um Kultur zu tanken, die Wiener Kaffeehaustradition in ihrer modernen Variante (Eisdiele) zu testen oder einfach im Volksgarten zu „chillen“.

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Am nächsten Morgen ging es für den Literaturkurs direkt zum Theaterworkshop „Menschenschatten“ ins Theatermuseum. „Der Hammer!“, war die einhellige Meinung der Teilnehmer. Anfangs noch etwas verhalten waren am Schluss alle Teilnehmer dabei, unter Anleitung eines Profis mit wenigen Requisiten, Licht, Schatten und dem eigenen Körper Erstaunliches auf die Bühne zu bringen.

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Um Körper ging es auch im Workshop „Kunst und Körper“ im Museum für moderne Kunst (MUMOK). In der Ausstellung Optik Schröder II, die Kunst aus und mit Alltagsgegenständen zeigt, waren die Schülerinnen und Schüler gefordert, ein Kunstwerk mit ihren Körpern zu interpretieren und zu ergänzen.

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 Weniger mit den Augen als vielmehr mit den Ohren waren die Musiker im Haus der Musik beschäftigt. Nachdem man verschiedene Klangwelten erforscht und die Wiener Philharmoniker dirigiert hatte, gab es noch ein GEE-Special-Konzert im Foyer featuring Nele Schumann am Flügel und Mitglieder des VIP- und Musik-Kurses im Chor.

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Dagegen waren die Führungen durch die Staatsoper und das Burgtheater schon fast langweilig, aber dennoch sehr informativ, zumal diese schließlich zu den Must-Have-Seens gehören.

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Zwischendurch war viel Zeit, um sich den Angeboten der Lehrer anzuschließen oder individuellen Interessen in kleinen Gruppen nachzugehen. Die einen pilgerten zum Zentralfriedhof, um dort das Grab Falcos zu (be)suchen und – nach einer Stunde – auch zu finden. (Übrigens sind hier auch Beethoven, Haydn und Mozart begraben, aber was sind die gegen Falco…?), andere lernten von Hundertwasser, dass es Häuser ohne rechte Winkel, dafür aber mit „Baummietern“ gibt, und ein beliebtes Ziel war Schloss Schönbrunn. Der Aufstieg auf die „Gloriette“ („Müssen wir echt da hoch?“ – „Ja, wir müssen!“) belohnte mit einem fantastischen Blick über ganz Wien.

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Wer sich für Sissi und Franz interessierte, war in der Hofburg mit Kaiserappartements und Sissi-Museum gut aufgehoben, einige wenige machten auch einen Abstecher in die Spanische Hofreitschule mit ihren Lippizanern. Andere favorisierten eher die „Kaiser“ der Gegenwart und posierten bei einem Abstecher zu Madame Tussauds mit Justin Bieber oder probierten im Kaffeehaus die Unterschiede der Sacher-Torte von Sacher und Demel aus.

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Am letzten Abend standen aufgrund des schönen Wetters nicht musikalischer und künstlerischer Sinn im Mittelpunkt, sondern eher Gleichgewichtssinn und Schwindelfreiheit, als bei einem gemeinsamen Ausflug in den Prater die verschiedenen Fahrgeschäfte getestet wurden.

Am Sonntagmorgen hieß es leider schon Abschied nehmen und wir waren uns alle einig: Wos woa des schee!!!

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