Zweiter Berufs- und Studienorientierungstag an der GEE:

Unser Konzept ist aufgegangen

[2022-06-16 DICK] Schornsteinfeger sollen ja bekanntlich Glück bringen. Doch wer glaubt, den richtigen Ausbildungsplatz zu finden sei im Wesentlichen reine Glücksache, liegt falsch. Man kann eine Menge vorab tun, um den eigenen Weg nach der Schule richtig zu planen und anzugehen. Eine Devise hierbei heißt, sich frühzeitig orientieren und informieren. Genau dies sollte der zweite Berufs- und Studienorientierungstag der Gesamtschule Eiserfeld (GEE) den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 9 und Q1 jetzt ermöglichen.

Über 20 regionale Firmen und Betriebe waren dazu gerne der Einladung der Schule gefolgt, um die Jugendlichen in dieser wichtigen Phase ihrer Lebensplanung zu unterstützen. Ausgerüstet mit Bannern, Prospektmaterial, Powerpoint und zum Teil auch Werkmaterial für Arbeitsstationen, richteten sich die Firmenvertreter jeweils in einem Klassenraum der Schule ein. In Workshops wurden die Schüler dann über Ausbildungswege, duales Studium und die Palette der angebotenen Berufe des jeweiligen Betriebes informiert. Dazu hatten sich die Schüler im Vorfeld je nach Interesse in die Workshops eingewählt und mussten, ausgestattet mit einem Laufzettel, drei verschiedene Workshops à maximal 60 Minuten absolvieren.

A und O dieses Tages ist jedoch, miteinander ins Gespräch zu kommen und die Schüler als potenzielle Bewerber gezielt anzusprechen, um sie zu motivieren, sich auch z.B. mit Werkprozessen auseinander zu setzen. „Transparente aufstellen kann jeder – bei uns geht es ums Tun“, stellte Robert Spies von der Firma Kleinknecht direkt zu Anfang klar. In seinem Workshop konnten die Schüler an verschiedenen Stationen mit mechanischen oder elektronischen Aufbauten aktiv werden.

Was macht ein Fachinformatiker oder ein E-Commerce Manager? Hierzu gab Gregor Kölsch von der Firma Hees Bürowelt eine Menge Informationen und stellte den Schülern eindrucksvoll dar, dass berufliche Wege in seiner Firma viel Entwicklungspotenzial beinhalten. Bundeswehr, Polizei, Sparkasse, Diakonie Südwestfalen, Heizungsbau – um nur einige hier zu nennen – das Angebot war äußerst breit gefächert und sehr auf die Schüler zugeschnitten. Es mündete im zweiten Teil des Tages in eine Art Berufsmesse, bei der alle Anbieter in der Aula der GEE zusammenkamen und so noch einmal eine Plattform boten, auf der die Schüler für Praktika oder weiterführende Perspektiven Kontakte knüpfen konnten.

„Unser Konzept ist aufgegangen“, resümierten am Ende nicht nur Firmenvertreter, sondern auch die verantwortlichen Planer des StuBo Teams der GEE. Das heißt, das Interesse der Schüler war geweckt, viele waren sogar aktiv geworden und der ein oder andere richtungs-weisende Tipp war sicher auch dabei. Ganz klar zeigte der Tag aber auch, dass es sich bei einem solchen Konzept momentan auch um eine Win-Win Situation handelt, schließlich ist der Mangel an Fachkräften weithin bekannt und jugendliche Azubis wie unsere Schüler werden von den Firmen händeringend gesucht.

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