SPUCKE ERLAUBT

[2022-10-26 WINK] „Mund auf, Stäbchen rein, Spender sein“ – der Spruch mit dem dazugehörigen Werbespot ist wahrscheinlich noch so manchem bekannt. Auch wenn der ehemalige Werbefilm der DKMS heute nicht gezeigt wurde, ging es am Dienstagmorgen in der Theorie und der Praxis in der Aula unserer Schule genau darum.

Etwa 200 SchülerInnen der Oberstufe fanden sich in der 3. Stunde zu einer Infoveranstaltung der DKMS zusammen. Dabei informierte der Referent, Philipp Albrecht, ausführlich über die Regularien, den Ablauf und die Bedeutung von Stammzellspenden. Mit an seiner Seite war der 21-jährige Stammzellspender Scott, der selbst erst vor kurzem eine Stammzellspende leisten und damit womöglich ein Menschenleben retten konnte. Er berichtete über seine Erfahrungen und Eindrücke während seiner eigenen Registrierung bis hin zur Stammzellspende. Dabei nahm er sicher einigen die Bedenken oder die Angst vor dem Schritt der Aufnahme in die Stammzellspenden-Kartei.

Nach dem 45-minütigen Vortrag mit Rückfragen unserer SchülerInnen ging es dann sofort ans Eingemachte. Ganz unkompliziert scannten fast 100 der anwesenden SchülerInnen einen QR-Code mit dem Smartphone, machten Angaben zu ihrer Person und nahmen es dann selbst in die Hand: „Mund auf, Stäbchen rein, …“. Im Gegensatz zu den vielen Corona-Schnelltests aus den letzten Monaten kamen die Wattestäbchen nicht in die Nase, sondern es genügten drei Abstriche der Mundschleimhaut, um körpereigene Zellen mit DNA zu gewinnen. In einem kleinen Umschlag mit persönlicher ID sind die Zellen schon in den nächsten Tagen in den Laboren der DKMS, um dort analysiert zu werden. Rein statistisch gilt dann für 1,5 Personen irgendwann auch vielleicht „… Spender sein“.

Mit fast 100 Anmeldungen ist die Registrierungsbereitschaft unserer SchülerInnen so hoch gewesen, dass die von der DKMS eingeplanten Umschläge und Wattestäbchen leider nicht ausreichten und sich nicht alle Bereitwilligen typisieren lassen konnten. Nach Absprache mit der DKMS werden noch diese Woche neue Pakete an unsere Schule geschickt, sodass sich zu Beginn der kommenden Woche noch alle potenziellen LebensretterInnen, auch aus dem Kollegium, registrieren lassen können.

Auch im Namen der DKMS bedanken wir uns für den wichtigen Einsatz aller Beteiligten.