1.2 Lebensraum Schule gestalten

1.2.1. Freizeit

Durch den Ganztag an der Gesamtschule entsteht für die SchülerInnen freie Zeit, die pädagogisch sinnvoll genutzt werden soll. Für die SchülerInnen der Sekundarstufe I werden vielfältige Angebote organisiert, u. a. aus den Bereichen Sport, Kunst und Musik. Hier lernen die SchülerInnen gleichzeitig auch ihre Freizeit eigenverantwortlich zu gestalten und werden angeleitet, zeitliche Freiräume zur fachlichen und unterrichtlichen Vorbereitung zu nutzen.

1.2.2. Aufenthaltsräume – Bibliothek – Schülerarbeitsplätze

Eine Schule, in der fast 1000 Menschen einen Großteil ihres Tages verbringen, braucht Räume und Flächen, in die sich Gruppen und das Individuum zurückziehen können. Für die SchülerInnen jeder Altersgruppe halten wir einen Aufenthaltsraum bereit und ergänzen kontinuierlich dessen Ausstattung und Gestaltung. Die SchülerInnen werden angehalten mit zunehmendem Alter eine größere Verantwortung für ihre Räume zu übernehmen. Das Sekundarstufe-II-Café unterliegt der Selbstverwaltung eines Teams von OberstufenschülerInnen.

Schon früh versuchen wir die Kinder für das Lesen zu begeistern und haben zu diesem Zweck die Bibliothek für alle SchülerInnen geöffnet. Wir verfügen über ein modernes elektronisches Verleihsystem, welches ein Ausleihen von Büchern unkompliziert gestaltet. Die Bibliothek ist aber gleichzeitig modernes Kommunikationszentrum. Arbeitsplätze mit Rechner und Internetzugang stehen den SchülerInnen zur weltweiten Kommunikation zur Verfügung. Die gewonnenen Informationen können in den angrenzenden Gruppenräumen weiterbearbeitet werden.

1.2.3. Klassenräume und Flure

Die Klassenräume und Flure werden in Eigenverantwortung von den Klassen und Stufen gestaltet. Dieses geschieht in der Regel zu Beginn des Jahrgangs 5 (Trakt A), beim Wechsel in Jahrgang 9 (Trakt C) und beim Übergang in die Oberstufe. Materiell unterstützt werden die Aktionen von der Stadt Siegen, die Arbeit wird ausgeführt von SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen. Dadurch entstehen die nötige Identifikation und ein Verantwortungsgefühl für die eigenen Klassenräume.

1.2.4. Schulhof und Schulgarten

Der Schulhof ist so gestaltet, dass er zum Spielen, zur Entspannung, Bewegung und Begegnung genutzt werden kann.

Es gibt Schulhofbereiche, die durch Grünflächen und Sitzgelegenheiten gegliedert sind. Dort halten sich SchülerInnen auf, die eher in kleinen Gruppen ihren Pausenbeschäftigungen nachgehen. Die großflächigen Bereiche bieten Möglichkeiten zu Ballspielen wie Volleyball, Basketball, Fußball und Tischtennis. Die Treppen im Eingangsbereich der Schule werden von Skatern genutzt.

Wünschenswert wäre eine kontinuierliche Pflege und Instandsetzung der vorhandenen Spielgeräte.

Eine Erweiterung des Schulhofs bilden der Schulgarten und eine angrenzende große Streuobstwiese, die von der Schule bewirtschaftet werden.

1.2.5. Mensa und Caféteria

In einer Ganztagsschule spielt die Caféteria für SchülerInnen und LehrerInnen eine wichtige Rolle. In allen Pausen besteht die Gelegenheit, sich mit Getränken, Brötchen, Salaten und anderem zu versorgen.

Für die Mittagspause wird in der Mensa frisch gekocht. Es werden neben kompletten Menüs auch kleine Zwischenmahlzeiten angeboten.

Getragen wird die Caféteria vom Caféteriaverein. Dieser ist weitgehend unabhängig von der Kommune, er beschäftigt Arbeitskräfte und ist in Eigenverwaltung organisiert.

Durch regelmäßige Schülerbefragungen wird sichergestellt, dass sich das Angebot und der Service an den Wünschen der SchülerInnen orientieren.

1.2.6. Offene Angebote (OA)

Ein optimaler Wechsel zwischen Spannung und Entspannung fördert die Ergebnisse des Lernens und Arbeitens und verbessert die allgemeine Stimmung und das Befinden. Dass unsere SchülerInnen nach eigenen Aussagen vorwiegend „gerne zur Schule gehen“, deuten wir auch als Hinweis auf eine gelungene Gestaltung unserer Offenen Angebote.

Die einstündigen Offenen Angebote während der Mittagszeit sollen vielfältig und an den Bedürfnissen der SchülerInnen orientiert sein. Den SchülerInnen stehen entsprechend eingerichtete Räume zur Verfügung (Spieleraum, zwei Computerräume, Bibliothek, SII-Café, SI-Café, drei Sporthallen).

1.2.7. Förderverein

Viele Dinge, die das Leben in unserer Schule leichter, schöner oder interessanter machen, sind durch die Anstrengungen und finanziellen Zuwendungen des Fördervereins realisiert worden, z. B. durch Finanzierung von Computern, Freizeitgerät und Öffentlichkeitsarbeit der Schule.

Auch die schnelle, unbürokratische Hilfe im Einzelfall wäre ohne diesen gemeinnützigen Verein kaum vorstellbar, beispielsweise durch Unterstützung einzelner SchülerInnen bei Klassenfahrten.

Wir werben bei Eltern, Freunden und Bekannten für die Mitgliedschaft im Förderverein und für seine Unterstützung. Damit schaffen wir langfristig die Basis für besondere Leistungen unserer Schule.

1.2.8. Müll

Viele Menschen produzieren viel Müll. Diese Tatsache trifft leider auch auf unsere Schule zu. Konzepte zur Müllvermeidung haben sich bisher langfristig nicht verwirklichen lassen. Wir stellen uns aber dieser Problematik und arbeiten intensiv an Lösungsansätzen.

1.2.9. Vandalismus

Vandalismus an unserer Schule ist an einigen Stellen deutlich sichtbar. Meist sind es nur wenige SchülerInnen, die aus unterschiedlichen Motiven Gegenstände verschmutzen, beschädigen oder entwenden. Die Aufdeckung von Vandalismus führt für die Täter uneingeschränkt zu empfindlichen pädagogischen Maßnahmen verbunden mit intensiven Beratungen. Wir arbeiten an schulautonomen Kontroll- und Sozialsystemen, die den Vandalismus des Schulalltags begrenzen sollen.