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EINE SCHULE MIT VORBILDLICHER BERUFSORIENTIERUNG

GEE ERHÄLT DAS BEGEHRTE BERUFSWAHLSIEGEL

[2021-06-15 JÜNG] Rechtsanwalt Martin Haselier, Vorsitzender der Auswahljury für das begehrte Berufswahlsiegel, spart heute Vormittag in seiner Laudatio nicht mit Lob für unsere Schule: „Der jährliche Berufsorientierungstag mit mehr als 20 sich präsentierenden Unternehmen, die Schülerfirma, die vielfältig abgestuften Berufspraktika, ganz besonders auch das großartige Fach Gemeinnützig Handeln, vor allem die nahezu einzigartigen, berufsbezogenen Möglichkeiten im Technikunterricht u.v.m. – all dies beweist, dass die Gesamtschule Eiserfeld eine Schule mit exquisiter und beispielhafter Berufsorientierung ist.“ EINE SCHULE MIT VORBILDLICHER BERUFSORIENTIERUNG weiterlesen

Schulprogramm

Das vorliegende Schulprogramm ist das Ergebnis eines langen Diskussionsprozesses, in welchen das gesamte Kollegium sowie die Elternschaft involviert gewesen sind. Die Entscheidung für einen Arbeitsweg mit möglichst hoher Beteiligung unterschiedlicher schulischer Gremien rührt von einem systemischen Denken her, das von der Prozess­orientierung, inneren Problembewältigung und breit gestreuten Impulsgebung lebt.
Da es im Gesamtzusammenhang des Entwicklungsprozesses unserer Schule steht, gehen wir gemäß unserem Schullogo „Schule in Bewegung“ von einer Veränderbarkeit des geschriebenen Schulprogramms aus, ohne es jedoch der Beliebigkeit preis zu geben. Eine Veränderbarkeit ergibt sich bereits aus der Notwendigkeit des steten Controllings über Maßnahmen wie Evaluationen, Veränderungen im Kollegium, der SchülerInnenschaft und der Gesellschaft als solcher. Die Ablehnung der Beliebigkeit zeigt sich in den nach einem längeren heuristischen Verfahren erarbeiteten Leitlinien, die als Basis unserer schulischen Arbeit zu verstehen sind.

Schulklima Lernkompetenz Berufsorientierung Persönlichkeitsentwicklung

Schulprogramm-Säule I – Schulklima

In einem guten Schulklima
gedeihen und wachsen Bildung und Erziehung.

Menschen begegnen sich in der Schule und müssen lernen zusammenzuleben. Das Klima prägt den Umgang miteinander und ist zugleich das Ergebnis von Regeln und Vereinbarungen.

Wir legen Wert auf ein gutes Schulklima, weil es eine notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche Schule ist. Das Schulklima unserer Schule zeigt sich in vier zentralen Handlungsfeldern:

1.1. Traditionen pflegen

Der Begriff „Tradition“ erscheint zunächst etwas verstaubt und möchte in eine „Schule in Bewegung“ nicht so recht hineinpassen. Das Festhalten an Gewohnheiten, Erfahrungen und Gepflogenheiten bildet jedoch inmitten einer von Aktualität, Flexibilität und Entwicklungsfreude geprägten Schulatmosphäre einen verlässlichen Bereich.

Insbesondere einige außerunterrichtliche Veranstaltungen, an denen die große Schulgemeinschaft mit SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen beteiligt ist, sind uns inzwischen zur Gewohnheit geworden, die einerseits routiniert vorbereitet und durchgeführt, andererseits durch Auswertung der Erfahrungen und durch neue Ideen optimiert werden.

Diese traditionellen Veranstaltungen möchten wir erhalten und pflegen, denn hier wird Raum und Gelegenheit geboten die Schulgemeinschaft zu erleben und die Erfahrungen mit in den Schulalltag zu nehmen.

1.1.1. Einschulungsgottesdienst

Besinnlich und nachdenklich stimmen die Gottesdienstfeiern in der Trinitatiskirche in Eiserfeld. Vor der Begrüßung in der Schule treffen sich die SchülerInnen mit ihren Eltern und den LehrerInnen zum Einschulungsgottesdienst. Ein erfahrenes LehrerInnenteam bemüht sich hier in Zusammenarbeit mit dem Gemeindepfarrer um eine sinnvolle Verbindung zwischen der Erfahrungswelt der SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen und der Dimension der Lebens- und Glaubensfragen. Durch Musik, Bilder, Texte, Rollenspiele und ähnliche Elemente werden aktuelle situationsbezogene Themen anschaulich und ansprechend dargeboten.

Es wäre sicher wünschenswert, wenn nicht nur die Einschulung den Anlass für einen Gottesdienst bieten würde. Erste erfolgreiche Versuche diese Tradition zu erweitern waren in der Vergangenheit Gottesdienste zu aktuellen Anlässen und ein Gottesdienst zum Abschluss der religiösen Schulwoche im Herbst 1999, der gemeinsam mit OberstufenschülerInnen vorbereitet und gestaltet wurde.

1.1.2. Feste und Feiern

Inzwischen können wir einige erprobte Feierlichkeiten in unserem Jahreskalender festhalten: Weihnachtsfeier, Abschlussfeier des Jahrgangs 10, Abiturfeier, Schulfest. Darüber hinaus bilden verschiedene Klassenfeiern und Oberstufenfeten einen festen Bestandteil des geselligen Schullebens. Ein großes Richtfest und ein attraktionsreiches Einweihungsfest sind stark mit der Geschichte unserer Schule verbunden.

Gemeinsames Feiern in schulischer Umgebung stärkt nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern erweitert auch die Wahrnehmung der Mitmenschen: ganz andere Fähigkeiten werden gefordert und gezeigt als die im Schulalltag erfahrbaren. SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen lernen sich in dem besonderen feierlichen Rahmen besser und näher kennen. Die daraus resultierende Offenheit und Toleranz wirken positiv über den feierlichen Moment hinaus.

1.1.3. Sport und Spiele

Das Schuljahr an der Gesamtschule Eiserfeld wird auch durch unterschiedliche sportliche Ereignisse gegliedert und begleitet. Zu den eintägigen Veranstaltungen gehören das große Fußballturnier aller Klassen und ein Tischtennisturnier, an dem etwa 300 SchülerInnen teilnehmen. Viele verschiedene Sportarten sind auf dem jährlichen Sportfest vertreten.

Einen besonderen Höhepunkt stellt das Lehrer-Schüler-Fußballspiel zum Halbjahreswechsel dar. Das Darts-Turnier, an dem interessierte SchülerInnen und LehrerInnen teilnehmen, begleitet den Schulalltag über einen längeren Zeitraum. Eine neue Attraktion unserer Schule bietet ein Freiluftschachfeld, das in der Mittagspause oder im Rahmen einer AG genutzt wird.

1.1.4. Einschulungsfeier

Unsere neuen SchülerInnen im Jahrgang 5 werden durch eine besonders feierliche Begrüßung in die Schulgemeinschaft aufgenommen. Bühnenaktionen älterer SchülerInnen, Vorstellen der KlassenlehrerInnen, spielerisches Kennenlernen der neuen MitschülerInnen machen die Einschulung zu einem besonderen Erlebnis, das den Unsicherheiten und Ängsten des Neuanfangs mit Freude und Spannung begegnet. Die Einschulungsfeier wird von den KlassenlehrerInnen vorbereitet und ist ein guter Einstieg in die fruchtbare Zusammenarbeit im Jahrgangsteam.

1.1.5. Ehemaligenarbeit

Für eine Schule, die erst seit fünf Jahren AbgängerInnen nach der Klasse 10 und seit zwei Jahren AbiturientInnen hat, ist das Kontaktieren und Betreuen der Ehemaligen eine relativ neue Aufgabe. Sicher möchten wir wissen, wie unsere SchülerInnen in verschiedenen Bereichen zurechtkommen, wie sie aus einer erlebten Distanz auf ihre Schulzeit zurückblicken, was ihnen in besonderer Erinnerung geblieben ist, welche Ratschläge sie den jetzigen SchülerInnen geben können. Um möglichst viele Erfahrungen und Standpunkte zu sammeln, sollten sich aus den bisherigen gelegentlichen Besuchen einzelner Ehemaliger organisierte Begegnungen entwickeln.

1.2 Lebensraum Schule gestalten

1.2.1. Freizeit

Durch den Ganztag an der Gesamtschule entsteht für die SchülerInnen freie Zeit, die pädagogisch sinnvoll genutzt werden soll. Für die SchülerInnen der Sekundarstufe I werden vielfältige Angebote organisiert, u. a. aus den Bereichen Sport, Kunst und Musik. Hier lernen die SchülerInnen gleichzeitig auch ihre Freizeit eigenverantwortlich zu gestalten und werden angeleitet, zeitliche Freiräume zur fachlichen und unterrichtlichen Vorbereitung zu nutzen.

1.2.2. Aufenthaltsräume – Bibliothek – Schülerarbeitsplätze

Eine Schule, in der fast 1000 Menschen einen Großteil ihres Tages verbringen, braucht Räume und Flächen, in die sich Gruppen und das Individuum zurückziehen können. Für die SchülerInnen jeder Altersgruppe halten wir einen Aufenthaltsraum bereit und ergänzen kontinuierlich dessen Ausstattung und Gestaltung. Die SchülerInnen werden angehalten mit zunehmendem Alter eine größere Verantwortung für ihre Räume zu übernehmen. Das Sekundarstufe-II-Café unterliegt der Selbstverwaltung eines Teams von OberstufenschülerInnen.

Schon früh versuchen wir die Kinder für das Lesen zu begeistern und haben zu diesem Zweck die Bibliothek für alle SchülerInnen geöffnet. Wir verfügen über ein modernes elektronisches Verleihsystem, welches ein Ausleihen von Büchern unkompliziert gestaltet. Die Bibliothek ist aber gleichzeitig modernes Kommunikationszentrum. Arbeitsplätze mit Rechner und Internetzugang stehen den SchülerInnen zur weltweiten Kommunikation zur Verfügung. Die gewonnenen Informationen können in den angrenzenden Gruppenräumen weiterbearbeitet werden.

1.2.3. Klassenräume und Flure

Die Klassenräume und Flure werden in Eigenverantwortung von den Klassen und Stufen gestaltet. Dieses geschieht in der Regel zu Beginn des Jahrgangs 5 (Trakt A), beim Wechsel in Jahrgang 9 (Trakt C) und beim Übergang in die Oberstufe. Materiell unterstützt werden die Aktionen von der Stadt Siegen, die Arbeit wird ausgeführt von SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen. Dadurch entstehen die nötige Identifikation und ein Verantwortungsgefühl für die eigenen Klassenräume.

1.2.4. Schulhof und Schulgarten

Der Schulhof ist so gestaltet, dass er zum Spielen, zur Entspannung, Bewegung und Begegnung genutzt werden kann.

Es gibt Schulhofbereiche, die durch Grünflächen und Sitzgelegenheiten gegliedert sind. Dort halten sich SchülerInnen auf, die eher in kleinen Gruppen ihren Pausenbeschäftigungen nachgehen. Die großflächigen Bereiche bieten Möglichkeiten zu Ballspielen wie Volleyball, Basketball, Fußball und Tischtennis. Die Treppen im Eingangsbereich der Schule werden von Skatern genutzt.

Wünschenswert wäre eine kontinuierliche Pflege und Instandsetzung der vorhandenen Spielgeräte.

Eine Erweiterung des Schulhofs bilden der Schulgarten und eine angrenzende große Streuobstwiese, die von der Schule bewirtschaftet werden.

1.2.5. Mensa und Caféteria

In einer Ganztagsschule spielt die Caféteria für SchülerInnen und LehrerInnen eine wichtige Rolle. In allen Pausen besteht die Gelegenheit, sich mit Getränken, Brötchen, Salaten und anderem zu versorgen.

Für die Mittagspause wird in der Mensa frisch gekocht. Es werden neben kompletten Menüs auch kleine Zwischenmahlzeiten angeboten.

Getragen wird die Caféteria vom Caféteriaverein. Dieser ist weitgehend unabhängig von der Kommune, er beschäftigt Arbeitskräfte und ist in Eigenverwaltung organisiert.

Durch regelmäßige Schülerbefragungen wird sichergestellt, dass sich das Angebot und der Service an den Wünschen der SchülerInnen orientieren.

1.2.6. Offene Angebote (OA)

Ein optimaler Wechsel zwischen Spannung und Entspannung fördert die Ergebnisse des Lernens und Arbeitens und verbessert die allgemeine Stimmung und das Befinden. Dass unsere SchülerInnen nach eigenen Aussagen vorwiegend „gerne zur Schule gehen“, deuten wir auch als Hinweis auf eine gelungene Gestaltung unserer Offenen Angebote.

Die einstündigen Offenen Angebote während der Mittagszeit sollen vielfältig und an den Bedürfnissen der SchülerInnen orientiert sein. Den SchülerInnen stehen entsprechend eingerichtete Räume zur Verfügung (Spieleraum, zwei Computerräume, Bibliothek, SII-Café, SI-Café, drei Sporthallen).

1.2.7. Förderverein

Viele Dinge, die das Leben in unserer Schule leichter, schöner oder interessanter machen, sind durch die Anstrengungen und finanziellen Zuwendungen des Fördervereins realisiert worden, z. B. durch Finanzierung von Computern, Freizeitgerät und Öffentlichkeitsarbeit der Schule.

Auch die schnelle, unbürokratische Hilfe im Einzelfall wäre ohne diesen gemeinnützigen Verein kaum vorstellbar, beispielsweise durch Unterstützung einzelner SchülerInnen bei Klassenfahrten.

Wir werben bei Eltern, Freunden und Bekannten für die Mitgliedschaft im Förderverein und für seine Unterstützung. Damit schaffen wir langfristig die Basis für besondere Leistungen unserer Schule.

1.2.8. Müll

Viele Menschen produzieren viel Müll. Diese Tatsache trifft leider auch auf unsere Schule zu. Konzepte zur Müllvermeidung haben sich bisher langfristig nicht verwirklichen lassen. Wir stellen uns aber dieser Problematik und arbeiten intensiv an Lösungsansätzen.

1.2.9. Vandalismus

Vandalismus an unserer Schule ist an einigen Stellen deutlich sichtbar. Meist sind es nur wenige SchülerInnen, die aus unterschiedlichen Motiven Gegenstände verschmutzen, beschädigen oder entwenden. Die Aufdeckung von Vandalismus führt für die Täter uneingeschränkt zu empfindlichen pädagogischen Maßnahmen verbunden mit intensiven Beratungen. Wir arbeiten an schulautonomen Kontroll- und Sozialsystemen, die den Vandalismus des Schulalltags begrenzen sollen.

1.3 Kommunikation fördern

Erziehung und Vermittlung von Wissen schließen naturgemäß ein, dass Menschen sich frei äußern können und Gehör finden. Damit Vermittlung und Verständigung an unserer Schule optimiert werden können, messen wir der Kommunikation eine große Bedeutung zu. Dass diese nicht immer reibungslos verläuft, ist bei der großen Anzahl aller an einer Schule Beteiligten unvermeidbar. Wünschenswert ist für uns ein Umgang, der durch gegenseitigen Respekt und Offenheit gekennzeichnet ist.

1.3.1. Kommunikation untereinander

Die Konzeption der Ganztagsschule bringt es mit sich, dass LehrerInnen und SchülerInnen nicht nur im Unterricht, sondern auch in den Pausen und Offenen Angeboten miteinander sprechen und sich austauschen. Hierbei finden sowohl fachliche als auch persönliche Belange der SchülerInnen ihren Raum. Darüber hinaus bieten Klassenfahrten, Exkursionen und Feiern die Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen.

Eine offene und konstruktive Gesprächsatmosphäre wünschen wir uns in der Zusammenarbeit mit den Eltern. Direkte Kommunikation im Kollegium sowie zwischen Schulleitung und Kollegium erachten wir als unabdingbar für einen entspannten Umgang miteinander und für ein angenehmes Arbeitsklima.

1.3.2. Instanzen und Gremien

Verschiedene Gremien wie Schulkonferenz, LehrerInnenkonferenz, SchülerInnenverwaltung und Elternpflegschaft regeln auf formeller Ebene schulische Kommunikation: Sie leiten Informationen weiter, treffen Entscheidungen im demokratischen Sinne und gestalten das schulische Zusammenleben mit.

Natürlich ist eine Schule nicht immer frei von Kommunikationsstörungen und gerade deshalb auf das konstruktive Zusammenwirken der beteiligten Gremien angewiesen.

Bei Konflikten auf überwiegend persönlicher Ebene unterstützen die Sozialpädagogin und das BeratungslehrerInnenteam unsere pädagogische Arbeit.

1.3.3. Organisation

Dreh- und Angelpunkt aller schulorganisatorischen Belange ist unser Sekretariat. Hier laufen Kommunikationsfäden zusammen, werden gebündelt und weitergeleitet. Dabei ist die Freundlichkeit und Kompetenz unserer SekretariatsmitarbeiterInnen eine unverzichtbare Größe für uns.

AbteilungsleiterInnen und didaktische Leitung koordinieren die pädagogische und organisatorische Arbeit der jeweiligen Jahrgangsstufen. Sie spielen eine wesentliche Rolle als Ansprechpartner bei allen Kommunikationsvorgängen zwischen Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen.

1.3.4. Außenkommunikation

Eine Schule steht nicht alleine da. Eltern und Öffentlichkeit sollen am Schulleben Anteil haben und sich aktiv einbringen. Andererseits können die kreativen Fähigkeiten unserer SchülerInnen dem kulturellen Leben des Stadtteils zu Gute kommen. Wir sehen, dass unsere pädagogische Arbeit sich den lokalen Strukturen öffnen muss und umgekehrt.

Zunehmende Globalisierung und moderne Kommunikationsmedien stellen neue Ansprüche an unsere Schule. Daher fördern wir Kontakte und Zusammenarbeit mit Schulen im europäischen Ausland (zurzeit Osteuropa, Norwegen und England). Im Mittelpunkt stehen dabei interkulturelles Lernen, der Umgang mit unserer Geschichte und die Verbesserung der Sprachkenntnisse unserer SchülerInnen speziell in Englisch.

1.4 Mit Menschen zusammenarbeiten

1.4.1. Eltern

Die Eltern spielen im Leben unserer Schule eine wichtige Rolle. Sie engagieren sich in den unterschiedlichen Gremien (Schulkonferenz, Elternpflegschaft, Förderverein, Fachkonferenzen) und unterstützen uns tatkräftig bei anstehenden Festen oder Feiern. In diesem Zusammenhang ist besonders die jährlich stattfindende Weihnachtsfeier für die Jahrgänge 5 und 6 zu erwähnen.

1.4.2. SchülerInnenvertretung

Unsere SchülerInnen nehmen ihre Verantwortung für das Schulleben von Jahrgang zu Jahrgang ernster, sodass mittlerweile von vielfältigen Aktivitäten gesprochen werden kann. Erfreulich ist die Entwicklung in der Organisation des Oberstufencafés, wo seit einiger Zeit eine SchülerInnengruppe eine zu aller Zufriedenheit geöffnete Einrichtung auf die Beine gestellt hat. Ebenso wächst die Wahrnehmung der Eigenverantwortung hinsichtlich der Sauberkeit in unserer Schule. Was früher verstärkt auf Initiativen von LehrerInnen zurückgegangen ist, zeigt sich immer stärker als gemeinsames Produkt.

1.4.3. Sekretariat

Das Sekretariat ist die zentrale Anlaufstelle in unserer Schule. Neben der Bewältigung der anstehenden schulorganisatorischen Arbeit finden hier alle ein offenes Ohr und Verständnis für ihre Fragen und Probleme.

1.4.4. Hausmeister

Der Hausmeister unserer Schule ist der Ansprechpartner für SchülerInnen und LehrerInnen im Zusammenhang mit der materiellen Ausstattung. Bei kleineren Problemen hilft er sofort, größere Störungen teilt er den zuständigen städtischen Stellen mit.

1.4.5. Pausenaufsichten

Unser Schulalltag besteht nicht nur aus Unterrichtszeit: Knapp zwei Stunden sind für Pausen vorgesehen. Die Pausen verbringen unsere SchülerInnen auf unterschiedliche Weise: Einige suchen die Gemeinschaft in gemeinsamen Gesprächen untereinander und mit LehrerInnen, während der Teilnahme an den Offenen Angeboten oder bei der Bewegung auf dem Schulhof. Auch das Essen nimmt in diesem Zusammenhang eine gemeinschaftsfördernde Rolle ein. Andere ziehen sich bewusst zurück um Hausaufgaben zu erledigen oder die nachfolgenden Unterrichtsstunden vorzubereiten. Während die einen die Bewegung und die Ausgelassenheit brauchen, ziehen die anderen die Ruhe und die Zurückgezogenheit vor. Unterschiedliche Interessen können zu Konflikten führen, wenn gegenseitige Rücksichtnahme nicht gegeben ist. Um der Rücksichtnahme einen angemessenen Stellenwert im Schulalltag beizumessen engagieren sich die LehrerInnen in den Pausen für einen freundlicheren Umgang miteinander.

1.4.6. Klassenleitung

Jede Klasse wird normalerweise von zwei LehrerInnen betreut. Der Vorteil liegt nicht nur in der Teilung der anstehenden Arbeit, sondern auch in einem intensiveren Miteinander mit den SchülerInnen. Die gemeinsam zu verbringende Zeit dient der Förderung der Gemeinschaft, der Absprache gemeinsam zu beachtender Regeln und der inhaltlichen Arbeit.

Durch einen „sanften Einstieg“ in der ersten Schulwoche des Jahrgangs 5 lernen die SchülerInnen zusammen mit ihren KlassenlehrerInnen die Schule, die anderen LehrerInnen, die MitschülerInnen und die Gegend um die Schule kennen. Durch Fahrten und Exkursionen wird die Intensität der Beziehung untereinander verstärkt. Die Eltern werden in die Klassengemeinschaft mit Hilfe von Klassenfesten, Klassenausflügen oder Klassenstammtischen mit einbezogen.

1.4.7. Schulleitung

Die Schulleitung sieht sich mit zahlreichen Aufgaben konfrontiert, die nur durch eine genaue Aufgabenverteilung bewältigt werden können. Die Abteilungsleitung für die Jahrgänge 5 bis 7 arbeitet verstärkt im Bereich der Fördermaßnahmen und der gemeinsamen Konfliktbewältigung; für die Jahrgänge 8 bis 10 ist der anstehende Schulabschluss von besonderer Bedeutung, weswegen die Berufsvorbereitung und die Fachleistungsdifferenzierung im Mittelpunkt des Interesses stehen. In der Oberstufe ist eine auf jede Schülerin und jeden Schüler zugeschnittene Laufbahnberatung notwendig.

Um den Anliegen der einzelnen Klassen und Kurse gerecht werden zu können, ist eine flexible Unterrichtsplangestaltung wichtig, so können Freiräume für Projekte, Exkursionen und gemeinsame Aktivitäten ermöglicht werden. In diesem Zusammenhang ist auch die Unterstützung der Fortbildung der LehrerInnen zu sehen.

1.4.8. Kollegium

Das Kollegium bemüht sich zusammenzuarbeiten und anstehende Probleme gemeinsam oder in Absprache zu bewältigen. Ein wichtiger Bereich der Zusammenarbeit liegt im regelmäßigen Austausch über die Lernleistungen, das Verhalten und die Persönlichkeit der SchülerInnen. Durch eine Aufteilung des Kollegiums in unterschiedliche Teams können anstehende Aufgaben der schulischen Arbeit in einer größeren Breite erledigt werden.

1.4.9. Regeln

Wo Menschen viele Stunden lang zusammen verbringen, ist es notwendig einen Rahmen zu finden, in dem das Zusammenleben möglich ist. Wir haben an unserer Schule keine den SchülerInnen vorgegebene Schulordnung, nach der sie sich zu richten haben. Stattdessen versuchen wir gemeinsam mit den SchülerInnen an Werten zu arbeiten, die für ein Zusammenleben wichtig sind, wie Verantwortung, Rücksichtnahme, Freundlichkeit, tolerantem Umgang mit Unterschieden, Respekt und gegenseitiger Achtung, Kooperation, Verpflichtung und Hilfsbereitschaft. Dies geschieht in den Klassen durch die KlassenlehrerInnen sowie im Rahmen von Projekten in Zusammenarbeit mit der Sozialpädagogin und Fachleuten. Die Unterrichtsfächer Religion und Philosophie spielen in diesem Zusammenhang ein besonders wichtige Rolle.

Schulprogramm-Säule II – Lernkompetenz

Der schnelle Wandel der Gesellschaft verlangt Lernkompetenz. 

Menschen brauchen Orientierung in der Informationsgesellschaft. Es gilt Informationen aufzunehmen, zu bewerten und zu verarbeiten. Dafür braucht der Mensch bestimmte Techniken, Strategien und Haltungen.

Wir verstehen Unterricht als den Ort, an dem Lernkompetenz erworben wird, und setzen verschiedene Lernschwerpunkte: