Zukunft planen und gestalten – Projekttag zur beruflichen Orientierung in der EF

[2018-01-31 KRAFT; LARA DREISBACH]
Mit einem vielfältigen Programm zur beruflichen Orientierung erhielten die Schülerinnen und Schüler unserer EF im Rahmen eines Projekttages wertvolle Informationen rund um die Berufs- und Studienwahl. Neben einer einführenden Informationsveranstaltung durch Herrn Weiß von der Agentur für Arbeit („Take Off“) und der Bearbeitung eines Online-Tools zur Selbsterkundung reflektierten alle in kleinen Workshops ihren aktuellen Stand im beruflichen Orientierungsprozess und diskutierten über verschiedene Faktoren, die bei der Entscheidungsfindung für einen Beruf oder Studiengang von essentieller Bedeutung sind.

Wie ist ein Studium aufgebaut? Welche Zugangsvoraussetzungen muss ich mitbringen? Welche Berufe können im Anschluss ausgeübt werden? sind nur einige der zahlreichen Fragestellungen in diesem Zusammenhang. Auch Themen wie Lebensplanung oder Finanzen spielen beim individuellen Orientierungsprozess selbstverständlich eine Rolle.

Der Projekttag integriert die in der Einführungsphase neu etablierten Workshops „Standortbestimmung“ und „Entscheidungskompetenz I“ und mündet schließlich in eine Auswertung in Form von Gruppengesprächen. Am Folgetag hatten alle Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, mit den StuBos noch einmal intensiv über ihre Erkenntnisse zu sprechen, persönliche Fragen zu klären und anhand von Checklisten für Studium und Beruf wichtige Hinweise für den individuellen Fahrplan zu einem Studium oder Beruf zu erhalten.

Darüber hinaus wurde am Abend des Projekttages erstmals auch eine Informationsveranstaltung für die Eltern unserer Schülerinnen und Schüler durchgeführt. 

Herr Weiß von der Agentur für Arbeit und Herr Kraft, StuBo für die Sekundarstufe II an der GEE, informierten die Elternschaft über die in der Oberstufe geplanten Veranstaltungen und Aktivitäten rund um die Studien- und Berufswahlorientierung und betonten die nicht zu unterschätzende Rolle der Eltern als Unterstützende im beruflichen Orientierungsprozess ihrer Kinder.

Unsere Schülerin Lara Dreisbach berichtet über den Projekttag in der EF:

Die Jahrgangsstufe EF empfing Herrn Weiß von der Bundesagentur für Arbeit, welcher den Schülern und Schülerinnen von seiner Arbeit als Berater für akademische Berufe erzählte. Er redete sowohl über die verschiedensten Möglichkeiten nach dem Abitur oder dem „Fachabi“, als auch über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Wege. Beispiele dafür sind das duale Studium, der Weg in den öffentlichen Dienst, eine Sonderausbildung für Abiturienten, eine schulische oder duale Ausbildung oder das konventionelle Studium. Aber auch das letztere besitzt Schattenseiten. Dies zeigt die geringe Erfolgsquote (68%), insbesondere bei jeglichen MINT-Studiengängen. Des Weiteren ist auch der Abbruch des Studiums keine Seltenheit. Deshalb riet Herr Weiß zu sorgfältigem Abwägen, gutem und seriösem Informieren, beispielsweise bei der Bundesagentur für Arbeit, aber auch dazu, Hilfe und Rat tatsächlich in Anspruch zu nehmen. Dies ist in speziellen Sprechstunden während der Schulzeit als auch bei der Agentur für Arbeit möglich. Es ist wichtig, sich rechtzeitig zu informieren, da die Bewerbungs- und Anmeldefristen für Ausbildungen und duale Studiengänge meist schon 1 – 1,5 Jahre vor dem eigentlichen Schulabschluss liegen.

Und genau mit diesem Schritt, sich zu informieren und zu gucken, was zu Vorlieben, Fähigkeiten und Interessen passt, fingen die Schülerinnen und Schüler direkt an. Mit Hilfe eines ausführlichen und komplexen Selbsterkundungstools der Agentur für Arbeit, bei welchem all diese Aspekte abgefragt wurden, konnte man schon einen kleinen Einblick in seine mögliche Zukunft erhalten.